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Am Wochenende stand das Final Four der Regionalliga auf dem Programm. Nach einem deutlichen Halbfinalsieg gegen die Baden Black Jacks, können sich die Landstraßerinnen im Finale knapp gegen Vienna 87 durchsetzen.

Als Zweiter des Grunddurchgangs trafen die Capricorns am Samstag im ersten Halbfinale auf die drittplatzierten Baden Black Jacks. Ohne ihre beste Spielerin Nina Luyer angetreten, konnten die Badenerinnen in der Offensive wenig Aktzente setzen, zeigten aber vollen Einsatz und hielten bis zur Pause den Rückstand in Grenzen. Die Capricorns agierten eher lustlos und zeigten vor allem im ersten Viertel eine katastrophale Defense. Diese verbesserte sich zum Glück im Laufe des Spiels und ein kleiner Energieanfall in der zweiten Halbzeit reichte aus, um das Spiel deutlich zu gewinnen. 

 

defensive player of the game: #4 Zoe Sonvilla

 

Wat 3 Capricorns/1 vs. Baden Black Jacks 94:31

 

Es spielten: Sonvilla 22 (8 Rb/8 As/6 Stl), Weltermann 15 (11 Rb), Kunz 14 (8 Rb), Reissner 13 (12 Rb), Gerlach 12, Eichler 10, Klepeisz 4, Feldscher 2, Lekic 2, Buhl, Landrichter

 

Im zweiten Halbfinale konnte sich wie erwartet Vienna 87 gegen die Basket Flames durchsetzen. Somit kam es am Sonntag zum ewig jungen Duell gegen den Stadtrivalen aus dem 18 Bezirk.

 

Vienna konnte gleich im ersten Angriff durch einen schönen Distanzwurf von Marlene in Führung gehen und setzte in Folge zu einem 16 zu 0 Lauf an. Die Währingerinnen trafen aus allen Lagen und hatten zudem bei einem Buzzer Beater von Bekki das nötige Glück auf ihrer Seite. Ganze acht Minuten und 17 Wurfversuche aus dem Feld benötigten hingegen die Capricorns, um ihren ersten Korberfolg bejubeln zu können. Wurf um Wurf wurde danebengesetzt, zur Nervosität mischte sich etwas Unvermögen bzw. wollte einfach nichts gelingen, einzig in der Defense zeigte man eine passable Leistung. 

 

Die erstaunten Capricorns Fans versuchten stimmgewaltig (Max!!) ihre Mannschaft aus dem Schlaf zu rütteln, doch es zeigte leider kaum Wirkung. Defensiv machte man Vienna nun das Leben wirklich schwer und ließ im gesamten zweiten Viertel nur 8 Punkte zu. Dafür agierte man in der Offense zusehendst hektisch und planlos. Wenig Bewegung und leicht durchschaubare Einzelaktionen bestimmten bis zur Pause das Bild im Angriff. 

 

Wie verwandelt kamen die Capricorns aus der Kabine. Binnen kürzester Zeit hatte man den 14 Punkte Rückstand auf vier Punkte reduziert. Vor allem Betti drehte nun richtig auf und spielte ihre körperliche Überlegenheit gut aus. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Landstraßerinnen immer mehr die Oberhand für sich gewinnen konnten. Kurz vor Ende des dritten Viertel kam es zu einem wilden Wortgefecht zwischen einigen Spielerinnen. Der Schiedsrichter reagierte mit einem Technischen Foul wegen unsportlichen Verhalten gegen Vienna 87, was wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, eine Fehlentscheidung war. 

 

Lena konnte die fälligen Freiwürfe sicher verwandeln und den Rückstand mit der Schlusssirene auf zwei Punkte verkürzen. Nachdem sich die allgemeine Aufregung etwas gelegt hatte, konnte das letzte Viertel angepfiffen werden. Bis zur sechsten Minute bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch zu sehen, ehe die beste Phase im Spiel der Capricorns begann. Durch schnelles Passspiel und starke drives zum Korb baute man eine knappe Führung auf einen acht Punkte Vorsprung aus. Mit nur noch 20 Sekunden zu spielen schien das Finalspiel für die Landstraßerinnen entschieden, doch zwei schnelle Dreier von Marlene ließen den Vorsprung auf zwei Punkte schmelzen. Lena sorgte, indem sie die letzten Sekunden ausdribbelte dafür, dass es zu keinem dritten mehr kommen konnte und sorge damit für den Regionalligatitel für die Capricorns.

 

defensive player of the game: #4 Zoe Sonvilla 

 

Wat 3 Capricorns/1 vs. Vienna 87 44:42

 

Es spielten: Kunz 18 (17 Reb), Gerlach 9 (11 Reb), Sonvilla 8 (5 Ast), Weltermann 5 (8 Reb), Eichler 4, Buhl, Feldscher, Klepeisz, Landrichter, Lekic , Reissner 

 
Fazit: Nach einem glanzlosen Auftritt im Halbfinale, einige Spielerinnen agierten langsam und äußerst lustlos in der Defense, zeigte die Mannschaft im Finale ihre beiden Gesichter. Einer sehr schwachen ersten Halbzeit, folgte ein gutes drittes und ein sehr starkes viertes Viertel. Es gibt Tage da scheint der Korb wie vernagelt, wer die ersten sieben Minuten dieses Spiels gesehen hat weiß wovon ich spreche. Der Einsatz war da, Wurfchancen wurden zu hauf herausgespielt, einzig der Ball wollte nicht in den Korb. Ganze 17 Versuche wurden benötigt, um den ersten Korb zu erzielen. Wieso daraufhin das Spielen für die folgenden 12 Minuten fast gänzlich eingestellt wurde ist nicht zu erklären. In einer Mischung aus Selbstmitleid und Resignation wurden Bälle einfach vertan, Würfe geschleudert ohne den Korb zu sehen bzw. das Glück mit Einzelaktionen gezwungen. Hätten die Spielerin weiter an sich und an ihr Teamspiel geglaubt, wäre der Rückstand bis zur Halbzeit sicher nicht auf 14 Punkte gewachsen. Einzig die passable Defense hielt uns zu diesem Zeitpunkt im Spiel. Zum Glück besann man sich nach der Pause der eigenen Stärken und konnte mit guten 15 Minuten das Spiel verdient gewinnen. Wir haben es selbst in der Hand diese Stärken im nächsten Aufeinandertreffen etwas früher zu zeigen. Ein Spiel dauert nämlich nicht 15 sondern 40 Minuten!
 
Gratulation zum Titel, weiter so Mädels!