Fast jedes Spiel stellt nun für die Capricorns ein Entscheidungsmatch dar, wenn noch der Einzug ins Obere Play Off geschafft werden will. Den vorangegangenen Ergebnissen nach zu urteilen, wartete diesmal mit den jungen Timberwolves/2 der einfachste, der noch ausstehende Gegner auf die Steinböcke.
In den ersten Minuten gelingt es den Capricorns routiniert das Pressing der Wölfe zu überwinden und konzertiert auf die eigene Chancen zu warten. Auch wenn diese nicht alle genutzt werden, das Momentum liegt auf Seiten der Hausherren. Doch der so erspielte Vorsprung lässt die Steinböcke nicht selbstsicherer, sondern nachlässig werden. Überhastet im Abschluss und phasenweise zu träge in der Vetreidigungsarbeit gelingt es nun den Timberwolves durch druckvolles Spiel knapp in Führung zu gehen. Erst im zweiten Viertel erinnern sich die Capricorns wieder ihre basketballerischen Fähigkeiten. Rasch holen sie auf und sichern sich bis zur Pause einen 5 Punkte Vorsprung.
Im dritten Abschnitt verlegen sich die Donaustädter vorwiegend auf Einzelaktionen, gezielt dagegenhaltend und die körperliche Überlegenheit ausnutzend, schaffen die Capricorns den Abstand kontinuierlich zu vergrößern. Den lautstark gefeierten Höhepunkt bildete Georgios Dunk zum Spielstand von 61 zu 44.
Mit komfortablen 21 Punkten Vorsprung starteten die Capricorns ins letzte Viertel. Wie zu erwarten, intensivierten die Timberwolves ihr Verteidigungsbestrebungen. Ihr Pressing zeigte rasche Erfolge und der Abstand konnte auf 13 Punkte verringert werden. Den Ernst der Lage erkennend, schraubten die Capricorns die körperliche Intensität wieder höher, mit einem 7 zu 0 Lauf gelang es den Landstraßern die alte Differenz nahezu wieder herzustellen. Dieser Zwischenspurt reichte um einen schlussendlich wohlverdienten Sieg einzufahren.
Fazit des Coaches: Das spielerische Potential ist in dieser Mannschaft zweifellos vorhanden. Die Bemühungen als Team zu agieren, funktionieren ebenfalls bereits über weite Strecken. Noch schaffen wir es allerdings nicht die Nebengeräusche auszuklammern und uns auf unser Spiel zu konzentrieren. Wollen wir die Hoffnung das Obere Play Off zu erreichen aufrechterhalten, dann muss die intensive Leistung über die gesamte Spielzeit konstanter werden, dazu noch ein Quäntchen Glück und wir könnten es schaffen!
WAT 3 Capricorns/1 vs D.C. Timberwolves/2 90:70 (17:18, 39:34, 52:71)
Es spielten: Passaris 20, Surdulovic 19, Geberth 12, Kotschwar 11, Rizvanovic 8, Kerschhofer 7, Heimerl 4, Weber 4, Huber 3, Eder 2.
Die große Unbekannte in diesem, für den Aufstieg ins „Obere Play Off“ mitentscheidenden Match, war die tatsächliche Spielstärke der noch unbesiegten BasketFighters. Noch mussten sie gegen die großen Kaliber der Liga nicht antreten.
Am Sonntag hatten unsere mU19 Jungs die Chance, den 1. Saisonsieg 2013/14 zu holen. In der Boerhaavegasse ging es gegen die ebenso bis dato sieglosen Basket Flames/2.
Als richtungsweisendes Match ausgegeben, sollte es im Spiel der mU19 in der Bernoullistraße gegen Timberwolves/3 zum ersehnten ersten Sieg kommen.
Zu Beginn konnten die Wölfe durch leichtfertige individuelle Fehler der Capricorns einen kleinen Vorsprung herausspielen. Diese Differenz von zwei bis drei Körben konnten die Landstraßer trotz ansehnlichem und teilweise effizientem Spiel im ersten Viertel nicht kompensieren.
Den Kraftvorteil ausnutzend, gelang es den Capricorns in den beiden Mittelabschnitten, das Match zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch zu gestalten.
Mitte des dritten Viertels konnten sie erstmals in Führung gehen. Kam die Bewegung im Angriff ins Stocken, wurde Inside gepunktet, mit einem Zählern Vorsprung begann der letzte Spielabschnitt.
Dieser war durch zwei Runs der Wölfe geprägt, die von Minute zwei bis vier und in den letzten dreieinhalb Minuten jeweils 12 zu 3 vorlegten. Aus ihrer Motion suchten sie „eins gegen eins“-Situationen, war die Helpdefense der Capricorns zugegen, wurde der freie Mann gefunden oder oft auch die zweite Chance genutzt. „Box out“ ist noch ein Fremdwort in der Verteidigungsarbeit der Capricorns, reicht in den ersten Abschnitten meist die Kraft um am Defensivrebound zu bestehen, waren sie nun ein um das andere Mal viel zu langsam.
In der Offensive der Landstraßer wurden falsche und überhastete Entscheidungen getroffen, das Spiel zerfiel immer mehr in seine Einzelteile, Diskussionen auf alle Seiten wurden eröffnet und nach und nach ergab sich das Team seinem mutmaßlichen Schicksal.
Fazit des Coaches: Eine diszipliniert und kontrolliert spielende junge Mannschaft hat uns mit einer Leistung, die sie wahrscheinlich schlafwandlerisch bringen kann, im Endeffekt klar besiegt. Wir waren in den entscheidenden Phasen nicht in der Lage unsere Vorteile auszuspielen. Die meisten unserer Fehler waren nicht Konsequenz der enormen Vehemenz der Timberwolves, sondern des permanenten Drucks in den entscheidenden Situationen. Dadurch setzen wir uns selbst unter Stress, mit dem wir als Team nicht umgehen können.
Timberwolves/3 gegen WAT Landstraße Capricorns/1 79:65 (20:15, 37:34, 52:53)
Es spielten: Surdulovic 14, Passaris 12, Ricvanovic 10, Huber 7, Weber 7, Kerschofer 5, Kotschwar 5, Geberth 3, Eder 2, Heimerl N.