Header Logo

Am Sonntagabend traten die Herren 2 in der Stadthalle B gegen den Tabellenzweiten, KKV Matrix, an. Nachdem man sich im Hinspiel auch in Overtime nicht aus der Matrix befreien konnte und 92 Punkte kassiert hatte, war es diesmal das Ziel über die Defense ins Spiel zu kommen. Insbesondere die Anspiele unter den Korb galt es zu verhinden, denn wenn der KKV den Ball erstmal in die Zone gebracht hatte, kam die Straßenbahn aber keine Haltestelle. Im Angriff nahm man sich mit viel Tempo zu spielen, rechnete man sich doch einige Schnelligkeitsvorteile aus.

In den ersten Minuten setzten die Capricorns ihre Ziele sofort in die Tat um und erwischten den deutlich besseren Start. 2 Dreier von Franz aus dem Corner und einige schnelle Fastbreakpunkte, kombiniert mit einer starken Defense, führten zu einem 16:5 Lauf zu Beginn des Spiels. Doch die Matrix wurde nach dem Systemabsturz zu Anfang neu gestartet und fing an den Rückstand zu verkürzen. Andi bekam sein 4. Foul gepfiffen und in der Offense schafften es die Capricorns nicht mehr zu scoren. Die Chance sich weiter abzusetzen wurde vertan und selbst einfache Punkte verschenkt. Bestes Beispiel war leider Julian, der keine Js on his feet trug und daher den Freiwurflinienleger anstatt Dunk auspackte. Kein Javale diese Woche aber Julian. So ging das erste Viertel mit 18:16 aus Sicht der Capricorns zu Ende.

Im 2. Viertel entwickelte sich dann das erwartet schwere Spiel und beide Teams hatten arge Probleme zu punkten. Matrix kam wenn, dann vor allem durch ihre großen Spieler zu Punkten, während auf Seiten der Landstraßer zunächst wenig zusammen lief. Der Trainer reagierte mit einer Auszeit und die Herren stellten ihre Defense auf Man to Man um, was sich sofort bezahlt machte. Die Caps bekamen lange Finger wie Mr. Elastic, klauten einige Male den Ball und konnten so gegen Ende des Viertels zu einigen Fastbreakpunkten kommen. Dennoch ging man mit einem 26:28 Rückstand in die Kabine.

Nach der Pause zeigte sich die Mannschaft dann wie ausgewechselt. In der Defense machte man viel Druck auf die Guards und auch unter dem Korb führte kein Weg an den big guys der Capricrons vorbei. Dank ihrer Kettenhunddefense kamen die Capricorns ins Laufen und NOW WE'RE COOKING WITH GAZ, PARTNER! Angeführt von Philipp und Flo erzielten die Capricorns 27 Punkte in diesem Viertel und waren wie Brian O'Connor und Roman Pearce 2 Fast und 2 Furious für den Gegner. Und auch der letzte Angriff gehörte den Landstrassern. Flo zog die Aufmerksamkeit des Verteidigungssystem der Matrix auf sich und passte den Ball mustergültig zum offen stehenden Philipp an der Dreierlinie. Philipp dachte sich, "Gut ist er", sein Dreier mit dem Buzzer fand nichts als Netz. Der Dagger zum Viertelende mitten ins Herz der Matrix beendete ein herausragendes Viertel der Capricorns das man 27:13 gewinnen konnten und einen 12 Punkte Vorsprung in die letzten 10 Minuten mitnehmen konnte. 53:41 der Spielstand vor dem letzten Viertel.

Im Schlussviertel schaffte man es zwar nicht mehr viel zu punkten, aber in der Defense machte man die Schotten dicht wie britisches Weed und hinderte den Gegner erfolgreich am Punkten. So ließ man den Gegner nie in Schlagdistanz kommen wie Klitschko seine Gegner, was zu einem Systemabsturz der Matrix führte. Der Absturz führte wohl zu einem Ausfall der Denkzentrale beim Gegner und einer haute seinen Ellbogen gegen Sabris Gesicht. Keine gute Idee, zerschmettern doch selbst herannahende Dampfloks am Gesicht der tunesischen Mauer und man weiß doch when man hits wall, wall wins. So hieß es dann auch game over für den Wappla es ist wie fisherman's friend sind sie zu stark bist du zu schwach. Sabri spielte dann mit dem restlichen Team die verbleibenden Minuten souverän zu Ende und so stand am Ende ein verdienter 62:53 Sieg.

 

KKV Matrix - WAT 3 Capricorns/2 53:62

 

Es spielten: Philipp 25, Franz 16, Andi 6, Flo 6, Sabri 3, Felix 2, Sebi 2, Julian 2, Onur, Phillipe und Sebi.

 

Fazit: Der nun 3. Sieg in Folge für das Herrenteam zeigt, dass der Knoten endgültig geplatzt ist und für die junge Mannschaft noch Einiges möglich ist. Beeindruckend beim Spiel vor allem mit wie viel Herz und Kampfgeist die junge Mannschaft aufgetreten ist. Den Gegner so zu demoralisieren, dass er sich zu Unsportlichkeiten hinreißen lässt ist die höchste Anerkennung die man bekommen kann. Dennoch muss das Team weiter konzentriert im Training arbeiten, ist die Defensivrotation noch lange nicht auf dem Niveau auf dem sie sein könnte. Die Tendenz zeigt dennoch steil nach oben, kassierte man im Hinspiel noch 94 Punkte nur mehr 54. In der Offense haben die Capricornos auch noch viel an Luft nach oben. Insbesondere im Setplay hat man noch Schwierigkeiten, hier müssen die Laufwege einfach noch mehr automatisiert werden. In den nächsten Spielen muss man weiter aggressiv verteidigen und mit viel Herz spielen dann ist ein Sprung unter die oberen Tabellenplätze durchaus noch möglich. What the mind can conceive, it can achieve.

 

An dieser Stelle Danke natürlich auch an die zahlreichen Zuschauer, die teilweise selber in den höchsten Spielklassen Österreichs unterwegs sind wie z.B. Mr. Halfcourtshot aka die ägyptische Version von Kobe Bryant . Aber natürlich auch Danke an den Rest der Guccigoldgräbergang und vor allem an Familie Huemer, unsere treuesten Fans.