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Am Dienstagabend traten die Herren 2 im ASKÖ-Cup gegen die Basket Fighters an, Seriensieger des Cups und derzeit auf dem 2. Platz in der Landesliga. Dementsprechend groß also die Herausforderung für die Capricorns, spielt man im Moment noch eine Spielklasse unter den Fighters in der 1.Klasse.

So startete man auch eher verhalten ins Spiel und kassierte gleich zu Beginn einen 2:8 Lauf. Coach Sepp folgte aber weiter seiner Phil Jackson Philosophie, nahm keine Auszeit und ließ die Herren das Problem selber lösen. Die Landstrasser fingen sich wieder und konnten mit gutem Teamplay und einem 9:1 Run die Führung übernehmen. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung und man ging mit einem knappen 21:23 Rückstand ins zweite Viertel.

 

Auch im 2. Viertel agierten die Capricorns weiter auf Augenhöhe, verteidigte gut als Team und in der Offense drehte Flo auf. RATATATATATATATA, 3 Dreier in Folge, Schulterzucken and please tell your defense don't never man to man with me. Die Message kam an und die Fighters reagierten indem sie ihre Defense auf eine 3-2 Zone umstellten. Dennoch konnten die Capricorns weiter gut mithalten und kurz vor Ende der ersten Hälfte war der Spielstand 41:40 für das Herrenteam. In den letzten 2 Minuten aber übten die Fighters mit einer Zonenpresse viel Druck auf die Herren aus und so führten einige unnötige Turnovers der Herren und ein Deutscher, der in der Defense zum menschlichen Drehkreuz mutierte, zum 43:47 Pausenstand.

 

Im 3. Viertel erhöhten die Capricorns ihrerseits die Intensität in der Defense und schafften es so durch schnelle Transition mit einigen Fastbreaks zu Punkten zu kommen. Im Setplay schaffte man es aber leider nicht den Ball schnell zu bewegen, spielte einseitig und zu langsam. Darüber hinaus schaffte man es dann auch nicht die wenigen freien Chancen zu nutzen und hatte insgesamt eine schwache Trefferquote im 3.Viertel. In der Defense konnte man zwar den Fastbreak unterbinden, aber im Setplay zeigten die Fighters nun eine gute Ballbewegung und konnten daraus profitieren. Trotzdem konnten die Capricorns das dritte Viertel mit 19:18 für sich entscheiden und mit 62:65 ging man in den Schlussabschnitt.

 

Im letzten Viertel kamen dann auch die Fighters zu einigen Fastbreaks und schafften es die Fastbreaks der Herrenmannschaft zu unterbinden, so dass die Fighters sich auf 12 Punkte bei drei verbleibenden Minuten absetzen konnten. Coach Sepp nahm die Auszeit und machte den Herren klar, it ain't over till the fat lady sings, oder wie Frank Buschmann sagen würde: Am Ende kackt die Ente. Motiviert bis in die Haarspitzen starteten die Herren nun ihre Schlussoffensive. Philipp übernahm jetzt in der Offense die Verantwortung, machte es à la Eli Manning und wurde zum Comeback Kid. Mit 8 Punkten und 4/4 Freiwürfen führte er die Capricorns zu einem 12:3 Lauf, so dass man auf 83:86 bei 1:30 zu spielen verkürzen konnte. Der Sieg war jetzt greifbar nahe, doch einer hatte andere Pläne. Wladimir, bester Spieler der Fighters und wahrscheinlich auch für die Bundesliga geeignet, übernahm die Partie und scorte die letzten 5 Punkte der Fighters. Die Herren trafen vorne ihre Dreier nicht und so stand letzten Endes ein knappe 85:91 Niederlage zu Buche.

 

WAT 3/2 Capricorns - Basket Fighters 85:91

Es spielten:

Philipp 25, Flo 23, Franz 15, Sabri 10, Philippe 6, Andi 4, Julian 2, Onur, Sebi, Felix und Bernie

 

Fazit:

Trotz der Niederlage kann man das Spiel als Erfolg der Mannschaft werten. Man zeigte, dass man auch auf Landesliganiveau mithalten kann und mit etwas mehr Ballbewegung und einer höheren Trefferquote wäre ein Sieg absolut möglich gewesen. In der Defense musste man dennoch erkennen, dass man die Rotationen sowohl in der Zonendefense, als auch in der man to man Verteidigung im Training weiter verbessern muss. In der Offense zeigten die Herren wieder mal, dass sie über einen sehr guten Fastbreak verfügen und wenn sie ins Laufen kommen schwer zu stoppen sind. Im Setplay aber bleibt noch viel Luft nach oben und es gibt noch viel Verbesserungsbedarf. Insbesondere muss der Ball schneller geswungen werden und das Postplay sollte noch viel öfter gesucht werden. Das Gleiche gilt auch für das Pick and Roll. Trotz alledem zeigt die Entwicklungskurve der Mannschaft steil nach oben und man ist bereit für das Spiel am Wochenende gegen den Tabellenführer. Continuous effort is the key to unlocking our potential.

 

Danke auch an unsere Zuschauer, insbesondere Behran, "um sich am Rücken zu kratzen ist sein Bizeps zu groß", Kocamis.