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Die Vorzeichen waren nicht die Besten, mit Fabi und Sebi standen die beiden etatmäßigen Guards nicht zu Verfügung, Michi kämpfte die gesamte Woche mit einer starken Verkühlung, der wertvolle Rückhalt von Nino und Hubi fehlte und zu allem Überdruss erschienen Jakob und Georgios erst 10 Minuten vor Spielanpfiff in der Halle.

 

Die Basket Flames, die über das gesamte Spiel eine Zonenverteidigung austesteten, starteten gewohnt fokussiert ins Match und trafen nach Belieben. Für die Capricorns galt es die passende Abstimmung in der Offensive zu finden und kühlen Kopf zu bewahren. Mit Mitte des ersten Viertels war es soweit, die Landstraßer bewegten den Ball im Angriff schneller und fanden so immer öfter den freistehende Mitspieler und dieser traf mit seinen Würfen auch öfter ins Ziel. Zwei Dreipunkte-Würfe gegen Ende des Viertels sicherten die erstmalige Führung.

Zu Beginn des zweiten Viertels setzten sich die Basket Flames wieder in Szene, ab dann übernahmen die Capricorns das Kommando. Kluge Pässe in den freien Raum und eine geeignete Wurfauswahl, gepaart mit einer ansehnlichen Wurfquote ergaben die Sicherheit, an diesem Tag mit den Flames mithalten zu können. Der Vorsprung der Steinböcke lag meist knapp unter der Zweistelligkeit, so konnten die Perioden, in denen die Flames näher rückten, überstanden werden.

Im letzten Abschnitt, nachdem zuvor konzentriert drei Viertel lang als Team gespielt wurde, war für einige Minuten wieder Eigensinn und Bewegungsarmut angesagt. Da die Flames Spieler und ihre Coaches an diesem Tag nicht auf einen unbedingten Sieg spielten, kein großes Handicap, sondern ein glanzloses Verwalten der Führung.

 

WAT 3 Capricorns - Basket Flames/2 72:60 (20:17, 36:28, 53:45)

Es spielten: Georgios 19, Damir 18, Flo 12, Stefan 9, Felix. 8, Michi 6, Jakob, Dominic

 

Fazit: Die Verteidigungswahl der Flames und ihre Versuche hauptsächlich von außen zu scoren, sind uns heute sicherlich zu Gute gekommen. Doch auch für uns sind all die Spiele in Unteren Play Off hauptsächlich Möglichkeiten uns weiter zu entwickeln. Ruhe zu bewahren und trotzdem beherzt und mit Leidenschaft zu spielen, das ist bei diesem Spiel eindrucksvoll gelungen. Flo beweist Runde um Runde wie viel mehr ein bisschen weniger sein kann. Felix hält dann mehr als mit, wenn er seine plakative Bequemlichkeit aussetzt. Stefan und Georgios müssen nicht unentwegt brillieren, um ihre wichtige Präsenz für das Team zu zeigen. Damir kann hochprozentig scoren, am besten dann, wenn es aus Spielsituationen heraus passiert. Michi trifft kräfteschonend kluge Entscheidungen. Für Dominic und Jakob heißt es nach und nach Fuß zu fassen und ihre eigene Rolle zu interpretieren – bei der diesmal eher kargen Spielzeit keine leichte Aufgabe.

Das Ganze ist manchmal die Summe seiner Teile, dies hat das Spiel gezeigt und das ist wichtig! Die Freude der Spieler eine berechtigte.