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Nach der schmerzhaften ÖMS-Niederlage am Donnerstag, die sich die Capricorns großteils selbst zuzuschreiben hatten, bot der Sonntag bereits die Chance zur Besserung gegen das starke Team der Flames/2 , ausschließlich bestehend aus Spielern des ersten U19 –Jahrgangs (1998) und damit Trainer und vielen Spielern bestens bekannt.

Beide Teams begannen jeweils mit einem Turnover das Spiel ehe die Capricorns als erste anschrieben. Dann übernahmen jedoch die Flames das Kommando trafen recht hochprozentig von außen und die Inside-Spieler zeigten Schwächen am Rebound auf Seiten der Steinböcke gnadenlos auf. Die Heimischen scorten hauptsächlich durch eins-gegen-eins Aktionen weil im Set erneut nicht viel gelingen wollte. Stand nach den ersten zehn Minuten 21-26.

Zwei rasche Körbe der Gäste zwangen die Capricorns zu einer Auszeit und den Versuch eines Weckrufs für die defensiv noch recht unkonzentrierten Steinböcke. Diese antworteten prompt mit einem 6-0 Lauf ihrerseits und die nächste Auszeit, diesmal von den Flames, war die Folge. Im weiteren Viertelverlauf waren es vor allem Jeremy, Dorian und Dave, die den Landstrassern in der Defense arge Probleme bereiteten und immer wieder Wege durch die löchrige Verteidigung fanden. Offensiv konnten die Gastgeber nie wirklich ihr Tempo aufnehmen und agierten im Setplay etwas zu hektisch, was wiederum einige Ballverluste nach sich zog, die glücklicherweise nicht allzu oft ausgenutzt wurden. Halbzeitstand 42-47.

Dies änderte sich mit Beginn des dritten Viertels. Die Capricorns verteidigten nun etwas konsequenter und Fabi bzw. Giorgos waren in der Transition von den Flames nicht zu halten. Ein 11-0 Run schob das Momentum auf Seiten der Landstrasser, die nun sowohl am Rebound besser arbeiteten als auch ein höheres Tempo gingen und den Gästen damit merklich zusetzten. Speziell Damir und Felix Heimerl konnten defensiv sehr überzeugen und hielten ihre Gegenspieler gut in Schach. Ein weiterer 8-2 Lauf in den letzten zwei Minuten des Viertels bedeutete eine 69-60 Führung.

Im Schlussviertel starteten beide Teams erneut mit einigen Ballverlusten, ehe Sebi das Heft in die Hand nahm und seine Mannschaft mit 75-62 in Front brachte. Danach merkte man den Akteuren beider Mannschaften die Intensität des Spiels deutlich an, weder die Capricorns noch die Flames konnten nun abgesehen von Einzelaktionen noch Nennenswertes zeigen. Hubi verdeutlichte wieder einmal, dass ein Layup doch besser ist als ein Dunk, zum Glück hat’s der Korb in der Boerhaavegasse überlebt.

Am Ende siegten die Capricorns aufgrund (wohl auch altersbedingt) höherer, individueller Klasse verdient mit 85-71.

Es war ein erkämpfter Sieg für die Steinböcke, der besonders nach der Niederlage am Donnerstag für das Selbstvertrauen sehr wichtig war. Man hat deutlich erkennen können, dass der Schlüssel zum Erfolg zum gegenwärtigen Zeitpunkt über die Verteidigungs- und Reboundarbeit zu finden ist. Kann man hier überzeugen, so gelingt auch offensiv in der Transition vieles leichter. Gerade bei Screens und Pick and Roll und auch in der Bewegung mit dem Ball liegt aber noch ein weiter Weg vor den Landstrassern, die am kommenden Wochenende in Innsbruck erneut auf ein starkes Team treffen. Diesmal konnten alle zwölf Spieler einige Einsatzzeit und auch Erfolgserlebnisse verbuchen, wenngleich offensiv die Last auf weniger Schultern als in so manch anderem Spiel verteilt war. Mehr Mut und Verantwortung sind da gefragt.

Scorer Capricorns: Giorgos 26, Hubi 20, Fabi 16, Sebi 12, Damir 5, Felix 4, Patrick 2, Aleks, Nico, Tobi, Ioannis, Amir