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Nach zwei Niederlagen an den vergangenen Wochenenden sind die Herren/3 ihre Tabellenführung vorerst los, Grund zur Panik herrscht keineswegs, die „gmahde Wiesn“ wird der Klassenerhalt wohl aber nicht.

Bereits letztes Wochenende mussten die Herren nach drei Siegen in Folge ausgerechnet im ewigen Duell mit der „Zweiten“ eine herbe Niederlage einstecken. Vor berstend vollen Zuschauerbänken in der Boerhaavegasse spielten die Herren ihre wohl schlechteste Partie im unteren Playoff. Dass den Herren/2 dann gleichzeitig einfach alles aufging, machte einen positiven Ausgang eher unwahrscheinlich – Comeback-Kids hin oder her.

Bis zur Pause war es ein offener Schlagabtausch, obwohl den Herren nicht wirklich viel aufging. Allein die 5-13 vom Freiwurf in den ersten zwanzig Minuten zeichnen ein prägendes Bild. Nach Seitenwechsel war dann aber Schluss mit lustig, offensiv ging gar nichts mehr, die Aggressivität erreichte in etwa das Niveau eines Curlingspieles, starke sieben Freiwurfversuche sprechen eine deutliche Sprache. Anstatt Inside auf die Größenvorteile zu setzen, verlagerten sich die Herren aufs nicht-Treffen von außen, eine Kunst, die man mittlerweile zur Perfektion beherrscht.

Auf der anderen Seite knallte die „Zweite“ auch rauf was geht, mit dem Unterschied, dass hier einfach gar nichts danebenging. Allein der Frages Flo netzte 5 mal von außen, dazu kamen allerlei Halbdistanz-Dagger, Spin-Hooks und sonstige Kunstschüsse die, with all respect, auch nicht jeden Tag reingehen.

Da werden die jungen von der Zweiten jetzt natürlich das komplette Gegenteil behaupten, es sei ihnen vergönnt, warum soll nicht auch mal für sie die Sonne scheinen. An diesem Tag waren sie mit einer Leistung wie der der Dritten keinesfalls zu biegen, zum Glück blieben alle diszipliniert und die Atmosphäre war immer freundschaftlich und respektvoll. Ein Rückspiel wird es auch noch geben, es bleibt zu hoffen, dass zu diesem Zeitpunkt beide Teams von den Fixabstiegsrängen schon weit genug entfernt sind.

 

WAT 3/3 – WAT 3/2 56:87 (12:17, 28:32, 39:56)

Es spielten: Jakob 22, Grubi 8, Klaus 5, Gregor 5, Stephan 5, Bedros 4, Tom 4, Robert 1, Vedran 1, Georgios, Stano

 

Vergangenen Sonntag ginge es wieder einmal nach good old Simmering in die Svetelksy. Gegner waren die bisher unbekannten UKJ/2, die nicht damit gerechnet hatten, dass die Herren/3 mit den hübschen blauen Auswärtsdressen auftauchen würden und weil Schiedsrichter und Spieler bei dunkelblau gegen dunkelblau gern einmal die Übersicht verlieren, mussten sich die Gastgeber fünf rote Leiberln zu Dressen basteln und die zwei Ersatzspieler waren am Spielbericht eingetragene Zuschauer.

Die Herren setzten ihre Verjüngungskur weiter fort und nahmen erstmals U16-Steinböcke Nino und Felix mit auf die Reise. Geht es so weiter, drücken wir den Altersschnitt noch so weit, wie die „alten“ sich fühlen und aussehen, also Mitte zwanzig, at best.

Das Spiel startete intensiv und mit hohem Tempo, die Rockets verteidigten recht aggressiv und bereiteten den Herren arge Probleme. Dennoch war man im ersten Viertel gut dabei und wog sich in der Hoffnung, dass den Burschen aus Simmering, bei dem Tempo und der Intensität irgendwann die Luft ausgehtén würde.

Ein Irrglaube, wie sich bereits im zweiten Viertel herausstellte. Während die Herren regelmäßig wechseln konnten, zogen die fünf Rockets ihr Ding tatsächlich weiter durch und weil die Gäste offensiv nicht einmal mehr irgendwas sondern nur mehr eins gegen fünf spielten, unambitioniert zurückliefen, auf die Penetrations zum Korb keine Antwort wussten, lag man nach einem 17-6 Viertel zur Halbzeit mit 38:22 zurück.

Auch in der weiteren Folge dominierten die Rockets nach Belieben, sie waren den Herren in allen Belangen mehr als überlegen, von der Zahl der Ersatzspieler abgesehen. Gegen die Defense fand man kein Rezept, ebenso wenig gegen die Offense und die 78:49 Niederlage war mehr als verdient.

Darüber, dass die Schiedsrichter in Minute 33 das zweite Foul der Rockets gepfiffen haben, kann man sicher diskutieren, andererseits war man, wie letzte Woche, unterm Strich zu wenig aggressiv bzw. zu blöd den Ball Inside zu bringen.

 

UKJ Rockets/2 – WAT 3/3 Capricorns 79:48 (21:16, 28:22, 55:35)

Es spielten: Jakob 18, Stano 9, Grubi 6, Gregor 4, Hubi 4, Georgios 4, Bedros 2, Tom 2, Nino, Vedran, Robert

 

Fazit: Leider zwei ganz schlechte Spiele der Herren, wobei das gegen die Zweite jenseitig war, das gegen die Rockets wohl auch mit guter Leistung nur schwer zu gewinnen wäre. Manchmal wünscht man sich ein Spielkonzept, vor allem die Jungen würden sich dann leichter tun, andererseits scheitern wir daran auch schon seit Jahren und wenn das Herumgewurschtel funktioniert finden’s eh alle leiwand.