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Am Allerheiligentag machten sich zwölf teils Halloween-zermürbte Capricorns und halb Wien auf den Weg nach Simmering. Während die meisten Passagiere an einem der Tore zum Zentralfriedhof ausstiegen, dauerte die Reise der Steinböcke etwas länger, sie mussten in die Svetelskystraße zum Rückspiel gegen WAT 11.

 

Das erste Spiel war eine knappe Angelegenheit, konnte man sich doch erst in der Overtime durchsetzen. Dieses Mal sollte es schon deutlicher werden, da man in Vollbesetzung auflaufen konnte, während beim Gastgeber nur fünf Spieler den Weg in die Halle fanden. Es blieb allerdings beim Konjunktiv.

 

Die Capricorns zeigten vermutlich ihre schwächste Saisonleistung, schafften es nicht die Intensität hoch zu halten, ließen sich in der Defense zu oft mit einfachsten Mitteln schlagen und brachten mit unzähligen Ballverlusten Coach Günter zur Verzweiflung. Natürlich konnte man sich absetzen, bei fünf Gegnern ist dies nur eine Frage der Zeit, dennoch gelang wenig bis gar nichts Sehenswertes.

Einzig Moritz zeigte eine sehr ansehnliche Partie, traf richtige Entscheidungen und ließ sich auch von gelegentlichen „Doppelversuchen“ der gegnerischen Verteidigung nicht aus der Ruhe bringen.

Das Grauen, das einige vom Vortag vielleicht noch zu deutlich vor Augen hatten, erreichte dann in den letzten fünf Minuten seinen Höhepunkt. Simmering beendete die Partie mit einem 11-0 Lauf und die Capricorns fuhren mit einem nicht zufriedenstellenden 59:48 Sieg wieder nach Hause.

 

Fazit: Das war gar nichts. Kollektives Versagen in seiner erbarmungslosesten Ausführung. Angesichts des Fokus den einige anscheinend auf ihre Matcheinsätze legen ist das auch kein Wunder. Da fragt man sich vor Spielbeginn ob man nicht mit dem eigenen „Stoudamire“-Dress spielen darf (wrong for so many reasons). Andere müssen sich dem Halloween-Klamauk hingeben, schlafen nix und wollen dann spielen. So kommt halt nicht viel raus, was angesichts der bisher investierten Trainingszeit schon zu denken geben sollte. Es gibt leider nicht allzu viele a.K.-Spiele, daher wäre einigen schon zu raten, diese entsprechend ernst zu nehmen, fokussiert zu Werke zu gehen und so die Chance zu nutzen aus Matchsituationen zu lernen. Die reine Anwesenheit an sich wird dafür nicht reichen. Positiv hervorzuheben sind, wie gesagt, Moritz, Amir, der in seinem ersten Spiel wirklich brav agiert hat und Andrej der bemüht war, etwas zu bemüht, wie sich gegen Ende herausstellte.

 

WAT 3 Capricorns/2 a.K. – WAT Simmering 59:48 (17:14, 23:33, 33:53)

Es spielten: Andrej 13, Matteo 8, Dario 8, Momo 7, Amir 5, Aleks 4, Po-Yuan 4, Niki 4, Mateo 2, Paolo 2, Jakob 2, Serban