Die MU16 der WAT 3 Capricorns eröffnete am Sonntag den 22.9. 2019 im ASZ Eisenstadt ihre Saison mit zwei Spielen hintereinander. Es ging darum sich für die Superliga (so heißt die österreichische Meisterschaft nun) zu qualifizieren.
BBC Nord vs. WAT 3 Capricorns
Beiden Mannschaften merkte man die lange Sommerpause an, denn in der Offensive kam kein richtiger Rhythmus zustande. Die Wiener scorten viel über den Fast Break, während die Eisenstädter mit ihrem Big Man (#20) die Bretter dominierten. Mitte des ersten Viertel konnten sich die Capricorns peu a peu absetzen. So ging es mit einem komfortablen Vorsprung von 15 Punkten für die Auswärtsmannschaft in die erste Viertelpause.
Im zweiten Viertel machten die Wiener dort weiter wo sie aufgehört hatten. Es wurde jetzt auch häufiger versucht, die Spielidee vom Coach umzusetzen, den Ball viel zu bewegen damit Räume entstehen, um diese mit starken Drives ausnutzen. Das Team aus dem dritten Wiener Gemeindebezirk baute seinen Vorsprung weiter aus, während die Burgenländer weiterhin hauptsächlich über Offensivrebounds und die daraus resultierenden zweiten Chancen scorten. Mit 35:55 ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel auf beiden Seiten. Die Capricorns setzten nun den gesamten Kader ein, um allen Spielerfahrungen zu bieten. Sie setzten sich weiter ab und gingen schlussendlich trotz kämpferisch guter Leistung der Eisenstädter als Gewinner vom Platz.
BBC Nord vs WAT 3 Capricorns 58:101 (35:55)
WAT 3 Capricorns vs. UBSC Graz
Nach nicht einmal zwanzigminütiger Pause und mit dem kaum noch wegzunehmenden Ticket für die Superliga, konnten die Capricorns nun befreiter in das zweite Spiel starten, während die Grazer noch um die Teilnahme kämpfen mussten.
Zu Beginn merkte man den Wienern ihr zweites Spiel hintereinander überhaupt nicht an. Es war ein offener Schlagabtausch mit einigen schönen Aktionen auf beiden Seiten. Das erste Viertel ging dann mit plus 5 für die Grazer zu Ende. Im zweiten Viertel kam der erwartete Einbruch der Capricorns, die Müdigkeit kam zum Vorschein und UBSC konnte sich absetzen. Den Steinböcken fehlte es an Ideen in der Offensive und keiner traute sich richtig den Korb zu attackieren. Die Köpfe sanken, das Selbstvertrauen fiel, man lief nicht mehr zurück in die Verteidigung und meckerte über die Schiedsrichter. Aus diesen Gründen und exzellenter Transition-Offense konnte Graz bis zur Halbzeit auf 18 Punkte enteilen.
Die Capricorns mussten zur Pause etwas ändern, sonst würde das böse für sie enden. Und das taten sie dann auch. Wie ausgewechselt starteten sie furios in das dritte Viertel, sie scorten häufig aus dem Fast Break und exekutieren gut in der Set Offense. Defensiv wurde viel intensiver und mit viel Herz und Leidenschaft verteidigt. Die Grazer versuchten durch ein Time Out den Rhythmus der Wiener zu brechen, doch das half nichts. Stück für Stück schmolz der Vorsprung der Steirer und mit minus 7 aus Sicht der Landstraßer ging es ins letzte Vierte. Dieses war es ein offener Schlagabtausch von beiden Teams. Die Capricorns konnten noch auf 3 Punkte herankommen. Die Beine waren jedoch schon zu schwer, man wurde unkonzentrierter und ließ einige Second Chance Punkte aus, zudem fand, nach einem Timeout, ein letzter Wurf sein Ziel leider nicht. Die Grazer hatten den längeren Atem und spielten den Sieg verdient über die Zeit.
WAT 3 Capricorns vs UBSC Graz 61:65 (24:42)
Nichtsdestotrotz können die Capricorns auf ihre Leistung sehr stolz sein. Es war definitiv ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde gefightet und Kämpferherz bewiesen. Mit dieser Einstellung kann diese Mannschaft noch für einige Überraschungen sorgen. Das wichtigste war aber, das Ticket für die Superliga und das wurde erreicht.