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Auch die Zweier-Capricorns waren am Samstag im Einsatz. Die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Timberwolves/4 empfingen die Steinböcke in der Längenfeldgasse.

In leicht veränderter Besetzung und, wie die „Einser“ ebenfalls nur zu zehnt, begannen die Capricorns gleich einem mit einem 0-6 Lauf und Coach Günti war rasch zur ersten Auszeit gezwungen. Die körperlich leicht im Vorteil liegenden, bösen, bösen Timberwolves schüchterten die Steinböcke völlig ein und diese drückten ihnen einen Ball nach dem anderen in die Hände.

Einzig Niki war anfangs in der Lage Akzente zu setzen und in seinem Sog wachten auch die anderen langsam aber sicher auf. Doch einem 8-0 Lauf folgte ein 11-0 Run der Wölfe und in dieser Tonart ging es eigentlich das ganze Spiel weiter.

Schafften die Capricorns es, vorne den Ball wandern zu lassen und 1-1 Chancen wahrzunehmen, konnte im Gegenzug meist erfolgreich verteidigt werden und man verringerte den Vorsprung. Meist gelang dies aber nur 2-3 Minuten bis man wieder in alte Muster zurückfiel und Bälle grundlos (und hier meine ich wirklich grundlos, im Tennis spricht man von unerzwungenen Eigenfehlern) her schenkte und den gut antizipierenden Timberwolves so immer sehr leichte Punkte ermöglichte. Mindestens sieben verlorene Bälle nach Einwürfen von der Baseline, unter dem gegnerischen Korb, wohlgemerkt, sprechen eine deutliche Sprache.

So blieb es bis ins vierte Viertel ein Spiel auf Augenhöhe. Von Minute sechs bis Minute acht im Schlussviertel gelang der Capricorns erneut ein 8-0 Run, der sie 72:70 in Führung brachte. Dann verabschiedeten sich die Gäste aber aus dem Spiel, acht Punkte der Wölfe blieben trotz zahlreicher Chancen unbeantwortet und die erste Niederlage der Saison war besiegelt.

 

DC Timberwolves/4 – WAT 3 Capricorns/2 78:72 (29:22, 44:41, 60:57)

 

Es spielten: Niki 16, Andrej 15, Oliver 13, Momo 10, Mateo 6, Serban 4, Gigi 4, Jakob 2, Amir 2, Matteo

 

Fazit: Leider war dies erneut keine gute Leistung der Zweiermannschaft. In kurzen Phasen war erkennbar, was in einzelnen Spielern steckt, allerdings ist dies wertlos, wenn man im Kopf einfach nicht bereit ist Herausforderungen anzunehmen. Die Art und Weise, wie Bälle verschenkt wurden, ist inakzeptabel. Jakob und Amir sind hier auszunehmen, denn sie spielen noch nicht so lange. Alle anderen müssten eigentlich verstanden haben, dass Pässe zum verteidigten Mitspieler nicht immer möglich sind, vor allem wenn sich niemand bewegt. Hier sind vor allem die reinen a.K.-Spieler gefordert, denn in den Phasen in denen es Einzelne wissen wollten, wurde das Bemühen meist auch belohnt.

Im Rückspiel nächste Woche hat man die Möglichkeit zur Besserung. Die meisten Spieler sind lange genug dabei und trainieren oft genug um zu wissen, wie man aus schwierigen Situationen herauskommt, dass man nur ob der Anwesenheit eines Verteidigers nicht die Nerven wegschmeißt und dass Mut im Basketball meist belohnt wird.

 

Positiv war mit Sicherheit der hohe Score und dass neun Spieler punkten konnten. Jeder hatte eigentlich seine individuellen Erfolge und kann hoffentlich daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Die Defense im Halbfeld war sehr in Ordnung, auch die Reboundarbeit gegen die größeren Wölfe war nicht schlecht.

Hoffentlich erkennen alle, dass dieses Spiel nicht aufgrund mangelnden Könnens sondern nur wegen mangelnder Bereitschaft im Kopf verloren wurde. Die Tatsache, dass sich nun auch die a.K. Mannschaft gegen Spielpartner auf Augenhöhe beweisen muss, kann nur gut für die Entwicklung sein. Wir können uns auf ein spannendes Rückspiel freuen.