Erstmals in diesem Spieljahr absolvierte auch die mU16/2 ein back-to-back Wochenende mit je einem Spiel am Samstag und Sonntag.
Unmittelbar nach dem Erfolg der U16/1 traten die „Zweier“ gegen die Timberwolves/4 an, gegen die man sich in der Vorwoche knapp aber verdient geschlagen geben musste.
Dieses Mal waren es die Capricorns, die den besseren Start erwischten und sich gleich in den ersten Minuten einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnten. Defensiv war man letzte Woche schon ganz gut gestanden, es waren hauptsächlich die vielen Ballverluste, die den Landstraßern Kopfzerbrechen bereiteten. Anfangs behielt man jedoch die Kontrolle über das Spielgerät und damit auch im Spiel.
Mit der Zeit wurde die Partie auf beiden Seiten immer hektischer, weshalb die körperlich unterlegenen Capricorns das ein oder andere Mal relativ unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden der Boerhaavegasse oder Ellbogen der Gäste machten.
Es entwickelte sich eine Art „Last Man Standing“ und die ursprünglich lange Bank der Landstraßer wurde immer kürzer. Matteo und Paolo liefen im Fastbreak zusammen und gingen beide K.O. (gute Besserung Paolo, der leider danach nicht mehr spielen konnte) Niko überknöchelte, Oliver krampfte und trotz komfortabler Führung zu Beginn des vierten Abschnitts verloren die Capricorns sichtlich die Nerven und ermöglichten den Wölfen ein etwas überraschendes Comeback.
Die letzten Minuten waren dann von großer Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Viele Ballverluste, Stolpern, Hinfallen, dem Ball nachhechten, selten waren zehn Spieler gleichzeitig auf den Beinen. Layups wurden zur unlösbaren Aufgabe, Freiwürfe zu Airballs – kurz es sah nach allem aus, aber nicht nach Basketball. Irgendein Ballverlust wurde dann doch noch mit einem Korbleger der Wölfe bestraft und es ging tatsächlich in die Overtime.
Nach kurzer Besprechung, in der sich die Capricorns über sich selbst wunderten und der ein oder andere Bankspieler sich ein Grinsen ob des Gebotenen seiner Kollegen am Feld nicht verkneifen konnte, fand die Mannschaft in der Overtime doch wieder zu sich und sicherte sich letztlich einen 76-66 Erfolg und die von Matteos Vater mitgebrachten Schnitzelsemmeln konnten ohne bitteren Beigeschmack genossen werden.
Fazit: Es war und ist zum Glück allen klar, dass man sich den Sieg viel schwerer als nötig gemacht hat. Vor allem das Auftreten gegen das Pressing am Ende war sehr mühsam anzusehen. Einige werfen einfach die Nerven weg, sobald die Verteidigung auch nur den Anschein macht, es wissen zu wollen. Plötzlich geraten alle technischen und taktischen Fähigkeiten in Vergessenheit und es regieren Unsicherheit, Angst und dementsprechend präsentiert man sich dann.
Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Im Training müssen die Spieler auch etwas strenger mit sich selbst sein, Grenzen ausloten und nicht nur Dinge getan werden, die man ohnehin schon kann. Mit etwas mehr Ruhe und Vertrauen ins eigene Können wird dann vieles auch leichter gelingen.
WAT 3 Capricorns – DC Timberwolves/4 76:66 (18:11, 34:23, 49:34, 62:62)
Es spielten: Andrej 23, Dario 14, Oliver 12, Momo 6, Laurenz 4, Matteo 4, Gigi 4, Jakob 3, Mateo 2, Niko 2, Serban 2, Paolo
Am Sonntag folgte das Aufeinandertreffen mit Basket 2000/2, ein Team das sich kurzfristig noch für die Saison angemeldet hat. Das Spiel gegen die Anfängermannschaft war schon nach wenigen Minuten entschieden, Coach Günter verteilte die Spielzeit sehr gerecht und einer etwas holprigen ersten Spielhälfte, wieder fehlte die Entschlossenheit, man war zu hektisch und im Abschluss zu unkonzentriert, folgte eine recht ansehnliche zweite.
Die Capricorns konnten vor allem in den Vierteln drei und vier sehr gut verteidigen, mussten dies auch oft über 40 Sekunden lang tun, weil es keinen 24-Sekundenzeitnehmer gab und die Schiedsrichter der Angriffszeit auch keine Aufmerksamkeit schenkten. Man nahm es jedoch gelassen und freute ich über den versöhnlichen Abschluss eines Wochenendes, mit dem man ob der Leistung am Samstag leider nicht ganz zufrieden sein kann.
Basket 2000/2 – WAT 3 Capricorns/2 24:86 (5:24, 17:40, 18:62)
Es spielten: Dario 21, Niki 15, Aleks 12, Po-Yuan 8, Jakob 8, Niko 6, Mateo 5, Matteo 4, Momo 3, Gigi 2, Amir 2