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Drei ÖMS-Runden, dreimal sind die Capricorns Veranstalter. Nach Mollard- und Hopsagasse wurde dieses Mal die Steigenteschgasse bespielt. Gegner waren die Panthers aus Fürstenfeld und die Basket Flames aus Wien.

Im ersten Spiel ging es gegen die Steirer, die ihre Vorrundengruppe in souveräner Manier gewonnen hatten. Die ersten Minuten verliefen noch ausgeglichen. Die Capricorns konnten mit schnellem Spiel Druck erzeugen und anfangs gegen die Man-Verteidigung regelmäßig scoren. Fürstenfeld stellte rasch auf eine 2-1-2 Zonenverteidigung mit ihrem großen Center in der Mitte um, was die Capricorns schnell vor große Probleme stellte. Gleichzeitig leisteten sich die Gastgeber auch noch einige leichtfertige Ballverluste und so wuchs der Rückstand bis zur ersten Viertelpause auf 28:15 an.

 

Defensiv hatte man zusehends Probleme die beiden Guards der Steirer unter Kontrolle zu bringen, zu einfach konnten sie sich ihren Weg zum Korb bahnen und ein ums andere Mal einfache Layups verwerten. In der Offense mangelte es zweitweise arg am Gefühl für den Raum, Spielpositionen wurden weder bezogen geschweige denn eingehalten, man agierte individuell aber ohne das Auge für Mitspieler und Ball. Dennoch wurden freie Würfe kreiert, die aber zu selten ihr Ziel finden wollten. Ein 17-0 Lauf zu Beginn des dritten Abschnitts zog den Capricorns dann den letzten Nerv, auch wenn im vierten Viertel noch einige schöne Aktionen gelangen, konnte man Fürstenfeld doch zu keinem Zeitpunkt des Spiels wirklich Paroli bieten. Die Ganzfeldverteidigung kostete den Gästen aber sichtlich Kraft, sodass im zweiten Spiel des Tages die Flames am Ende als Sieger vom Platz gehen konnten, da die Leistungsträger der Panthers mit ihren Kräften am Ende waren.

 

WAT 3 Capricorns – Fürstenfeld Panthers 49:103 (15:28, 27:47, 33:72)

Es spielten: Nino 9, Pauli 9, Hubi 6, Oliver 6, Anton 5, Nikila 4, Dario 4, Nenad 2, Nicolas 2, Andrej 2, Aleks, Niki

 

Nach dem Spiel der Panthers gegen die Flames, ging es für die Capricorns um Wiedergutmachung nach der eher dürftigen Leistung in der ersten Partie. Mit temporeichem und intensivem Spiel erwischte man die Flames am falschen Fuß und führte nach fünf Minuten mit 14:5. Die Auswechslung von Nicolas, der bis dahin David Rosenbaum sehr gut kontrollieren konnte brachte dann allerdings die Wende. Der Guard der Flames scorte zehn Punkte in Folge und brachte seine Mannschaft fast im Alleingang in Front.

Im zweiten Abschnitt verteidigten die Capricorns zwar gut, konnten aber offensiv kaum Akzente gegen die gut stehende Flames-Defense setzen und so ging man mit einem akzeptablen 25:36 Rückstand in die Pause. Nach Seitenwechsel wurde das Spiel der Landstraßer fehleranfälliger, die Verletzung von Nikila sorgte zudem dafür, dass die physische Überlegenheit der Mariahilfer eine noch größere wurde. Auch gegen die Bankspieler der Flames war so im Schlussviertel kein Kraut gewachsen, unterlegen in allen Belangen und moralisch sichtlich angeschlagen gelang den Capricorns auch keine Ergebniskosmetik mehr.

 

WAT 3 Capricorns – Basket Flames 45:76 (19:16, 25:36, 37:58)

Es spielten: Nino 11, Hubi 11, Oliver 6, Dario 4, Nicolas 4, Anton 3, Nikila 2, Aleks 2, Pauli 2, Niki, Po-Yuan, Andrej

 

Fazit: Beide Niederlagen waren zu erwarten. Sowohl die Flames, als auch Fürstenfeld werden wohl gemeinsam mit den Timberwolves um die ersten drei Gruppenplätze rittern.

 

In der Höhe hätte man jedoch nicht verlieren müssen. Gegen eine tief stehende Zone benötigt es gutes Spacing und viel Bewegung ohne Ball, ein Manko in der Capricorns Offense, schlussendlich müssen aber auch Würfe fallen und das taten sie an diesem Tag einfach nicht.

Schmerzlich ist sicher, dass man von den Guards 38 bzw. 37 Punkte hinnehmen musste, hier war bei aller Qualität der Spieler die Gegenwehr am Mann in der ersten und von der Help-Defense in der zweiten Linie zu wenig.

Gegen die Flames klappte es anfangs sehr gut. Die Athletik und Größe der Wiener konnte man defensiv jedoch auf Dauer nicht matchen. Dies muss man so auch anerkennen, wobei der Unterschied zwischen beiden Teams wohl nicht unbedingt 30 Punkte betragen muss.

 

Dennoch gibt es positive Ansätze. Bei aller physischen Unterlegenheit zeigten die Capricorns sicher die höchste Spielintensität und das über zwei Spiele. Auch wurde die Spielzeit auf zwölf Spieler verteilt, was im Moment noch eine starke Schwankungsbreite der Leistung zur Folge hat. Dies ist ein Entwicklungsprozess, der momentan vielleicht nicht immer leicht zu verkraften ist, im Endeffekt aber eine positive Wirkung zeigen sollte.

Daher kann man trotz der schmerzlichen Niederlagen den kommenden Spielen freudig entgegenblicken, das Team ist stark, zu den Top-3 Teams fehlt sicher ein gutes Stück, das ist anzuerkennen. Es liegt jetzt an uns durch konsequente Trainingsarbeit die Dichte innerhalb des Teams zu steigern und so die Lücke vielleicht ein wenig zu schließen.