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Am Sonntag ging es für die mU16 schon zum zweiten Mal in dieser Saison in die Steiermark. Die Kapfenberg Bulls waren Gastgeber des ÖMS-Dreierturniers zu dem die Capricorns und die Timberwolves eingeladen waren.

 

Schon der Fahrtantritt erwies sich als recht schwierig. Nicolas schaffte es wieder einmal nicht aufzustehen und erwachte trotz unzähliger Anrufversuche erst kurz vor der Abfahrt aus Wien Meidling. Den Zug eine Stunde später erwischte er dann aber und betrat mit dem Aufwurf die Halle in Kapfenberg. Auch für Assistant Franz war das Aufstehen eine schwere Übung. Entgegen aller Erwartungen konnte er eine Minute vor Abreise, völlig außer Atem, noch in den Waggon stolpern und erntete Applaus.

Das Aufwärmen in Kapfenberg war stark verkürzt, die Bundesliga absolvierte noch ihr Abschlusstraining für das Spiel gegen Klosterneuburg. Den Start ins Spiel verschliefen die Capricorns dann wieder einmal völlig. 12-2 stand es nach sehr dürften fünf Minuten. Während man in der Offense einen Turnover nach dem anderen produzierte, konnten die Bulls in Gegenangriffen relativ unbedrängt ein ums andere Mal punkten. Erst in den letzen Minuten erfingen sich die Gäste, hielten den Ball besser unter Kontrolle und kämpften sich so noch auf 16:15 heran.

 

Im zweiten Abschnitt wechselte die Führung ständig. Das Momentum war eigentlich auf Seiten der Steinböcke, jedoch konnten sie nie wirklich Kapital daraus schlagen. In den entscheidenden Phasen verlor man ein Reboundduell, den Ball, oder verlegte einen offenen Layup, weshalb die Bulls im Spiel blieben und mit einer knappen 38:32 Führung in die Pause gingen.

 

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Capricorns nicht, das Spiel zu drehen. Erneut schlief man zu oft in der Transition Defense, weshalb vor allem McCaw nicht zu halten war und nach Belieben scorte. Dies setzte sich die übrige Spielzeit fort, es fehlte schlichtweg ein wenig von allem um den Kapfenbergern an diesem Tag gefährlich werden zu können.

 

Kapfenberg Bulls – WAT 3 Capricorns 72:65 (16:15, 38:32, 55:47)

Es spielten: Nino 21, Pauli 14, Johannes 9, Hubi 7, Dario 6, Nikila 2, Oliver 2, Aleks, Andrej, Nicolas, Niki

 

Gleich im Anschluss mussten die etwas niedergeschlagenen Steinböcke dann gegen die Timberwolves antreten. Ninos plötzlich akute Bronchitis erfüllte die Halle mit quälendem Röhren, weshalb er nach wenigen Augenblicken zum Zuschauer wurde. Auch Dario, Nikila, Nicolas und Pauli waren alles andere als fit, deshalb wurde viel gewechselt und versucht, nach besten Wissen und Gewissen dagegen zu halten. Dies gelang eigentlich nicht wirklich. Einzig Aleks zeigte sich von der physischen und basketballtechnischen Übermacht der Wölfe gänzlich unbeeindruckt und lieferte offensiv wie defensiv sicher seine beste Saisonleistung ab. Die 121:27 Niederlage war mehr als gerecht, der Klassenunterschied ist beinahe beängstigend, wenn man bedenkt, dass in der Hauptrunde A die vermeintlich besten sechs Teams Österreichs aufeinandertreffen.

 

DC Timberwolves – WAT 3 Capricorns 121:27 (38:6, 67:12, 99:20)

Es spielten: Hubi 7, Nicolas 6, Andrej 4, Aleks 4, Nino 3, Oliver 2, Johannes 1

 

Fazit: Erneute setzte es in den wichtigen Spielen zwei deutliche Niederlagen. Schaffen es die Capricorns in gewissen Bereichen ihres Spiels Schwächen auszumerzen, tun sich in anderen wieder welche auf. So war die Reboundarbeit deutlich besser als noch im Dezember. Dafür waren Transition Defense, auch Set Defense, Fastbreaks und Wurfquote schlicht weg zu schlecht um auf ÖMS Niveau bestehen zu können. Die Mängel in fast allen Belangen sind mittlerweile einfach zu groß um gepaart mit sinkender Intensität und phasenweiser Unkonzentriertheit mit starken Mannschaften mithalten zu können.

Fakt ist, man war Anfang des Jahres eine bessere Basketballmannschaft, als man es jetzt ist. Die Gründe dafür gilt es zu analysieren, die Schuld allein bei den Spielern zu suchen, wäre mehr als ungerecht. Das Wichtigste Ziel für die nächsten Wochen ist das Wiederfinden der vormals hohen Spielintensität. Dann könnten sich viele Probleme mehr oder weniger von selbst lösen.

Auch trotz dieser Niederlage lebt die Chance auf zumindest den fünften Platz und damit guter Karten fürs Viertelfinale immer noch und aus jedem Formtief kommt man irgendwann einmal auch wieder heraus.