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Nach längerer Spielpause ging es für die mU19 Steinböcke am Dienstag im Playoff gegen die Timberwolves/2. Erstmals seit gefühlten Ewigkeiten nahmen sogar elf Spieler auf der Bank der Capricorns Platz.

Die Gäste aus der Donaustadt erwischten den besseren Start, waren vor allem am Rebound beängstigend überlegen und zeigten den Gastgebern wieder einmal auf, dass gute Defense eben erst mit eigenem Ballbesitz endet. Offensiv setzten die Landstrasser vor allem auf ihre Qualitäten im 1-gegen-1 und kamen trotz der defensiven Probleme und dem eher gemächlichen Tempo zu relativ einfachen Punkten.

Im zweiten Abschnitt lief es dann vor allem in der Verteidigung etwas besser und die Capricorns konnten sich bis zur Pause mit 47-40 absetzen, obwohl sie immer noch nicht wirklich im Spiel waren.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den Zusehern ein Hin- und Her auf eher mäßigem Niveau. In Minute sieben und acht gelang den Capricorns endlich ein Mini-Run. Zwei Dreier von Sebi ein „And-One“ von Fabi und ein weiterer Kotschwar-Korb sorgen für ein 11-0 und eine deutliche 71-55 Führung. Die Wolves stellten nun auf Zonendefense und die Capricorns schafften die Umstellung überhaupt nicht, verloren mehrfach den Ball fingen sich prompt einen 8-0 Run der Donaustädter ein, die nun Lunte gerochen hatten und wieder im Spiel waren.

Auch im vierten Abschnitt machten sich die Capricorns mit vielen sehr leichten Ballverlusten das Leben schwer und schafften es nur dank einiger wichtiger Korberfolge zum richtigen Zeitpunkt, die Kontrolle über sich und das Spiel nicht vollkommen zu verlieren. Konnte man die Wölfe zu einer Set-Offense zwingen, so gelang es meist ohne Gegenpunkt zu bleiben, die vielen Turnovers öffneten den Gästen aber ein ums andere Mal die Tür zum Erfolg.

So war es nur symptomatisch, dass die Steinböcke wenige Sekunden vor dem Ende zuerst den Ball einfach zu den Gegnern passten, um sich dann ein „and-1“ einzufangen. Der Bonusfreiwurf ging daneben aber der Rebound landete natürlich bei den Gästen die zwei Sekunden vor Schluss tatsächlich den Ausgleich schafften.

In der Verlängerung scorten die Capricorns dann sieben schnelle Punkte, ehe man wieder Bälle verschenkte und nur dank mangelndem Wurfglück der Wölfe doch noch als Sieger vom Platz gehen konnte. Endstand 102-98.

Im Endeffekt zählt im Playoff nur der Sieg und obwohl man sich wahrlich von keiner sehr guten, geschweige denn einer „Final-Four-würdigen“ Seite präsentiert hat, haben es alle geschafft, sich emotional unter Kontrolle zu halten, die Nerven zu bewahren und letztendlich doch zu gewinnen. Offensichtlich hat das Spielen an diesem Tag nicht viel Spaß gemacht, zumal auch viel zu wenig rotiert wurde und einige viel weniger Spielzeit erhielten, als sie es sich eigentlich verdienen.

Alle wissen, dass sie es besser können, die Wolves hätten an diesem Tag den Sieg ebenso verdient gehabt, es gilt nun dieses Spiel abzuhaken und nach vorne zu blicken, Luft nach oben ist Gott sei Dank mehr als genug vorhanden.

Scorer Capricorns: Fabi 26, Sebi 25, Hubi 25, Damir 17, Nino 4, Amir 2, Felix 2, Flo 1, Giorgos, Alex, Amir, Andrej