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Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen trafen die Capricorns am Samstag auf die Basket Flames. Dieses Mal im Rahmen der ÖMS Hauptrunde in der Mollardgasse.

 

Leider verhinderten Verletzungen und andere Gründe an Antreten von zwölf Spielern. Nachdem Mitte des ersten Viertel der Fuß von Aleks endgültig streikte, waren überhaupt nur mehr acht Capricorns einsatzfähig.

Von Beginn weg waren die Flames die tonangebende Mannschaft. Vor allem offensiv taten sich die Capricorns gegen die druckvolle Verteidigung schwer, den Rhythmus zu finden. Die vereinzelten Chancen wurden dann nur spärlich genutzt, oder von Ring und Brett verhindert.

Am anderen Ende des Feldes plagten sich die Landstrasser mit der Inside-Dominanz der Flames. Die frühen Foulprobleme von Hubi und Dario ließen die physische Unterlegenheit noch eklatanter werden.

Den Beginn des zweiten Viertels verschliefen die Capricorns dann völlig. Einige Ballverluste und zu viel Chaos in der Offensive initiierten einen 10-0 Lauf der Gäste, die fortan ihren Bankspielern mehr Einsatzzeit ermöglichten. Diese konnten aber das Niveau der Starter nicht halten und die Capricorns konterten mit intensiver Defense und mehr Entschlossenheit in der Offense. Trotz Abwesenheit von Herrn Huber, der mittlerweile stattliche vier Fouls gesammelt hatte, entschieden die Landstraßer die letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit mit 15:12 für sich, ein Achtungserfolg.

Ein ähnliches Bild bot sich den zahlreichen Zuschauern auch im dritten Viertel. Ein kurzer Run der Starting Five, dieses Mal 16-0, innerhalb von vier Minuten, dann aber dominierende Capricorns, die keinen Punkt mehr zuließen und ihrerseits einen 15-0 Lauf aufs Parkett legten.

Auch im Schlussabschnitt rotierten die Flames munter durch, die Capricorns-Bank wurde durch das Ausfoulen von Nicolas und Hubi auf einen Spieler reduziert, von Rotation kann man hier eher nicht mehr sprechen. Die Flames gewannen am Ende verdient mit 80:61, verglichen mit der empfindlichen 90:48 Niederlage vom Jänner und den ungünstigen Voraussetzungen, lässt sich doch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen.

 

WAT 3 Capricorns - Basket Flames 60:81 (11:21, 43:26, 41:59)

Es spielten: Hubi 16, Nino 9, Andrej 8, Nino 8, Oliver 8, Dario 6, Nicolas 3, Matteo 2, Aleks

 

Fazit: Flames-Timberwolves-Flames-Timberwolves-Fürstenfeld(?), das ist der Spielplan der Capricorns bisher bzw. bis inklusive nächster Woche und einem Spiel gegen UAB dazwischen. Das wiederholte Messen mit den Besten aus Wien bzw. Österreich kann nur von Vorteil sein und dass man auch die Titelfavoriten phasenweise ärgern kann, haben die Capricorns in den vergangenen Spielen unter Beweis gestellt.

Der Klassenunterschied ist immer noch erheblich, phyisch, technisch und taktisch sind diese Mannschaften einfach weiter als die Capricorns. Dennoch geben die Teilerfolge berechtigten Grund zur Hoffnung und zeigen, dass man sich keinesfalls verstecken muss.

Die Defense war intensiv, die Reboundarbeit OK und an der Verteidigung von Pick-and-Roll Situationen muss gearbeitet werden. Offensiv scheitert man noch am Übergang von „wir spün kane Picks“ auf „mit Blockaden damma uns leichter“ bzw. viel mehr noch an der mangelnden Entschlossenheit (muss auch mal wieder gesagt werden). Dafür ist wohl das Spiel gegen die Flames der beste Beweis, denn hier konnten alle, in den Phasen, in denen sie sich getraut haben, Erfolge verbuchen. Warum die eigene Courage im Laufe eines Matches zwischen Häschen und Löwe oszilliert, man manchmal nicht einmal einen Pass zusammenbringt um dann im nächsten Angriff gegen drei Leute zu ziehen, bleibt das große Geheimnis dieser Mannschaft.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ansammlung von „aha“-Erlebnissen nun soweit angewachsen ist, dass sich der buchstäbliche Schalter im Gehirn endlich umlegt.

 

Fotos vom Spiel findet Ihr auf Facebook - Danke an Christopher für die Bilder!