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Bereits zum dritten Mal in dieser Saison, dafür zum ersten Mal in der Boerhaavegasse, ging es für die Capricorns gegen die Wölfe aus Donaustadt. Nach bisher sehr bescheidenden Leistungen und zwei herben Niederlagen, wollte man sich am Sonntagnachmittag vor gut besuchten Zuschauerrängen besser präsentieren.

Zwar waren auch dieses Mal die Timberwolves von Beginn an erwartungsgemäß die tonangebende Mannschaft, die Capricorns spielten jedoch in einem intensiv und schnell geführten Spiel keinesfalls die zweite Geige. Gute Teamdefense zwang die Gäste oft zu schwierigen Würfen, im Fastbreak konnte einige Male erfolgreich reüssiert werden und gegen die phasenweise aggressive Press-Verteidung Donaustädter agierten die Landstrasser recht ordentlich.

Das 20-12 nach Viertel eins war bei weitem besser, als alles bisher Gezeigte gegen den Titelaspiranten. Auch im zweiten Spielabschnitt hielten die Capricorns mit, die physische und technische Überlegenheit ließ trotz gutem Kampfgeist und selbstbewusstem Auftreten nur Zwischenerfolge zu. Dennoch war der 24:41-Halbzeitstand zufriedenstellend.

 

Nach der Pause ging dann die Intensität verloren, das hohe Tempo hinterließ vor allem mental Spuren und immer mehr Fehler schlichen sich ins Spiel der Landstrasser ein. Die Zahl der Ballverluste erreichte gegen das Zonenpressing wenig wünschenswerte Höhen, gegen die Zone im Set-Play dauerte es dann zu lange, ehe man zum eigenen Spielkonzept fand. So endeten die ersten sechs Minuten mit einem 20-0 Lauf der Wölfe, die dann jedoch abstellten und in diesem Abschnitt überhaupt nicht mehr scorten. Den Capricorns gelangen noch sechs Punkte, darunter ein Nowitzky-Fade-Away von Dario („im Park mach ich den immer“) und ein Buzzerbeater-Dreier von Hubi, also keineswegs Ergebnisse einer strukturierten Offense.

Im Schlussviertel lief es offensiv wieder etwas besser, wenn man allerdings nur 4 von 14 Freiwürfen trifft, darf man sich über die magere Ausbeute von sechs Punkten auch nicht wundern.

 

WAT 3 Capricorns – DC Timberwolves 36:84 (20:12, 24:41, 30:61)

Es spielten: Hubi 13, Nikila 6, Dario 5, Nino 4, Aleks 3, Johannes 2, Oliver 2, Niki 1, Andrej

 

Fazit: Aus der 36:84 Niederlage kann man vor allem die gute erste Halbzeit mitnehmen, in der man über kurze Phasen durchaus mit den Timberwolves mithalten konnte. Diese haben im gestrigen Spiel natürlich viel ausprobiert und den Capricorns so Möglichkeiten gegeben zu ihrem Spiel zu finden. Die Verteidigungsleistung war dennoch wohl eine der besten in diesem Jahr, gerade hier zeigen sich starke Verbesserungen, war doch die Defense seit dem Jahreswechsel die Achillesferse der Steinböcke.

 

Das Umschalten von aggressiver Verteidigung in strukturierte und ruhige Offense ist kein leichtes Unterfangen und hier zeigt sich auch ein enormer Unterschied zu den Top-Teams. Aus der schnellen Vorwärtsbewegung dauert das Finden der Feldposition und die Spieleröffnung noch zu lange, weshalb mit Fortdauer einer Partie die Fehlerhäufigkeit unter dem Druck der Shotclock steigt.

Schlussendlich ist der Klassenunterschied zu den Wölfen erheblich, dennoch konnte jeder Spieler Erfolgserlebnisse sammeln und kann nun mit dem Wissen der individuellen und mannschaftlichen Fortschritte selbstbewusst kommenden Aufgaben entgegenblicken.

Freiwurfquote: 8/25 das ist nicht einmal HYPOthetisch akzeptabel.