In der ersten Begegnung ermöglichten die Wölfe den Capricorns gerade noch mit einem Sieg davonzukommen. Ihr kleiner Kader und dessen - durch Ausfoulen - sukzessiver Minimierung, verhalf zu einem Erfolg in der letzten Minute. Diesmal waren beide Teams mit in etwa gleicher Spieleranzahl vertreten. Für die Capricorns bedeutete das, aus einem Kader von 19 Spielern schafften wir gerade 9 einsatzfähige oder –bereite Akteure aufzustellen. Davon zwei - die beiden Igors - die bei weitem nicht fit waren. Und wieder fiel die Entscheidung zum Schluß und die Igors, die waren mitten drin.
Wer meint, jedes Basketballmatch läuft in Phasen, der wurde diesmal eines Besseren belehrt – wie ein zäher, etwas versalzener Teig zog sich das Spiel dahin. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen und trotzdem war es kein Zweikampf auf Biegen und Brechen, eher ein Paarlaufen.
Den etwas besseren Start hatten die Donaustädter, vor allem deswegen, weil sie viele Eins gegen Eins Situationen der Capricorns durch Fouls vereitelten. Da die Capricorns nur magere 6 Punkte aus den im ersten Viertel verhängten 18 Freiwürfen erzielten, war ein leichter Rückstand die Folge. Für die Donaustädter ihrerseits bedeutet es, sie mussten, um Foulprobleme vorzubeugen, zeitig mit dem Einwechseln der Bankspieler beginnen.
Im zweiten Viertel war vor allem Neuzugang Marvin Malecki dafür zuständig, dass die Landstraßer den Rückstand aufholen konnten. Der ständige Unruheherd Oliver Huzar, der mit seinem Zug zum Korb die Timberwolfes vor arge Probleme stellte, brachte die Capricorns in Führung. Diese hielt bis in die letzte Minute des dritten Abschnitts.
Das letzte Viertel wurde von beiden Teams beherzter und teilweise sehr intensiv geführt. Ein leidtragender dabei war Kaspar, der sich in einem ruppigen Zweikampf am Arm verletzte. In der ganzen Hektik wusste aber zumindest einer der Igors Ruhe zu bewahren (bis auf einen unnötigen Auszucker nach dem Schlusspfiff) und das Spiel gekonnt zu lenken. Dem zweiten Igor war es vorbehalten den Höhepunkt des Spieles zu liefern. Aus einem der wenigen gemeinsamen Aktionen traf er den einzigen Dreipunkter der Capricorns. 20 Sekunden vor Schluss lagen die Landstraßer mit 3-Punkten in Führung. Da die Timberwolves zu keinem gefährlichen Abschluss mehr kamen, stand der umjubelte Sieg fest.
D.C. Timberwolves/2 vs.MU16/2 62 :65 (21:18, 35:39, 51:47)
Es spielten: Huzar 35, Malecki 10, Soukup & Igor Mrkela 7, Valentin Hellebart, Henn & Igor Malic 2, Valentin Chavanne, Riedl
Fazit Martin: Auch wenn der erhoffte Spielfluss kaum zustande kam, so passte zumindest das Spacing in vielen Fällen und der Ball wurde ab und zu klug weitergespielt. Darauf und auf die Coolness in den letzten Minute kann man aufbauen.