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Am Sonntag ging es für die mU16 Capricorns endlich los, dafür gleich ernst mit der ersten ÖMS Vorrunde gegen die Knights aus Güssing und KOS Celovec aus Klagenfurt. Als Spielort fungierte die Mollardgasse und die Capricorns durften sich erstmals über zwei Siege in einer ÖMS Qualifikation freuen.

Der erste Gegner der heurigen Saison waren die Güssinger, die man schon im Vorjahr knapp aber doch in der ÖMS besiegen konnte. Die Capricorns legten zu Beginn los wie die Feuerwehr, liefen schnelle Gegenangriffe und erwischten die Knights sichtlich am falschen Fuß. Auch defensiv war die Intensität sehr hoch und man konnte Jakob Ernst, den Nationalteamspieler in den Reihen der Burgenländer, halbwegs unter Kontrolle halten und ihm schon im ersten Viertel drei Fouls anhängen.

Die Landstraßer rotierten viel, schon mit Beginn des zweiten Viertels hatten alle zwölf Spieler erste Einsatzminuten in der noch jungen Saison sammeln können. Die Gäste kamen jedoch jetzt immer besser in die Partie, hatten auch etwas Glück bei wilden Abschlussversuchen während die Offensive der Wiener nicht mehr so rund lief. Im Fastbreak schlichen sich einige Ballverluste ein und in der Set-Offense fehlte die nötige Entschlossenheit um in den sich bietenden eins-gegen-eins Situationen erfolgreich zu reüssieren. So ging es beim Stand von 35:35 in die Halbzeitpause.

Nach der Pause traten die Capricorns dann wieder selbstbewusster auf, verteidigten auch besser, konnten aber Ernst überhaupt nicht mehr halten, weshalb das Spiel immer noch knapp und spannend blieb. Die übrigen Güssinger hatten jedoch mit dem hohen Tempo und der guten Intensität mit Fortdauer des Spiels sichtlich zu kämpfen und als Ernst dann sein, sicher diskutables, fünftes Foul beging, war der Bann mehr oder weniger gebrochen. Schließlich musste auch noch der Pointguard der Knights mit fünf Fouls vom Parkett und Landstraßer zogen in den letzten drei Minuten auf 78:65 davon.

WAT 3 Capricorns – UBC magnofit Güssing Knights 78:65 (19:12, 35:35, 51:51)

Es spielten: Hubi 25, Nino 14, Johannes 8, Pauli 7, Nikila 6, Andrej 4, Nicolas 4, Oliver 4, Anton 2, Nenad 2, Dario 2, Aleks

 

Nach einem Spiel Pause ging es dann im zweiten Match gegen KOS Celovec um den Gruppensieg. Die Kärntner hielten gegen Güssing lange dagegen, verloren aber am Ende knapp mit 70:77. Konditionell und psychisch hat die knappe Niederlage sicher ihre Spuren hinterlassen weshalb die Capricorns von Anfang an den Ton angaben. Nenad und der rekonvaleszente Dario (nie mehr Sushi!) wurden in Spiel zwei von Niki und Po-Yuan ersetzt.

 

Wieder überzeugten die Capricorns mit schnellem Fastbreak-Spiel. Im Gegensatz zur ersten Begegnung gelangen allerdings auch im Set-Play wirklich schöne Aktionen. Nino agierte sehr abgeklärt und cool am Guard und Aleks verzückte mit einigen Zauberpässen das zahlreich erschienene und lautsstarke Publikum um Stimmungsmacher Martin („ENTSCHLOSSEN, ENTSCHLOSSEN“). Die U14 Burschen Pauli und Anton steckten mit ihrem großen Einsatz am Rebound und bei Hustle Plays alle anderen an und so wurde im zweiten Viertel eine komfortable 43:22 Führung erarbeitet.

Nach der Halbzeit wurde die hohe Rotation von der Spielerbank weiter praktiziert, alle durften sich über viele Einsatzminuten freuen. Hubi versuchte eisern zu beweisen, dass er auch eine linke Hand hat, der Wunsch blieb Vater des Gedankens aber die Leistung war trotzdem brav. Gegen Ende war dann auch bei den Capricorns die Luft draußen, schlussendlich hat man mit zwei guten Leistungen verdient zum ersten Mal einen Gruppensieg in der ÖMS einfahren können und darf nun gegen Oberwart und Vorarlberg in Runde 2 antreten.

 

WAT 3 Capricorns – KOS Celovec 75:44 (22:15, 43:22, 61:30)

Es spielten: Hubi 14, Nino 11, Oliver 9, Johannes 8, Pauli 8, Nikila 6, Nicolas 6, Po-Yuan 5, Anton 4, Niki 2, Aleks 2, Andrej

 

Fazit: Die Tatsache, dass man mit einer ÖMS-Vorrunde in die neue Saison startet, war vielleicht nicht ideal. Dennoch konnte die Mannschaft bei den ersten Herausforderungen mehr als nur eine Talentprobe abliefern. Die Arbeit der bisherigen Trainingswochen war gut zu erkennen, dass es bei hohem Tempo im Set-Play noch nicht reibungslos funktioniert, ist zu diesem Zeitpunkt verständlich und in Ordnung. Die Intensität in der On-ball-Defense hat auch gestimmt, mannschaftstaktisch ist hier sicher noch viel Luft nach oben.

Die Einstellung jedes einzelnen war jedenfalls hervorragend, alle haben gekämpft, versucht sich an beiden Enden des Courts einzubringen und wurden auch mit individuellen Erfolgserlebnissen belohnt.

Ein Dank gilt den Tischorganen, die von Seiten der Schiedsrichter und Trainer mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ bedacht wurden und den zahlreich gekommenen Zuschauern!