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Am Samstag empfingen die Einser-Capricorns erneut ein Team aus Donaustadt – die mU14, die als mU16/3 auch in der Leistungsgruppe des höheren Jahrgangs mitspielt. Gegen die körperlich klar unterlegenen Timberwolves wäre alles andere als ein deutlicher Sieg eine Überraschung gewesen.

Dementsprechend starteten die Capricorns auch in die Begegnung. Die Tatsache, dass bei den Gästen zwei Leistungsträger aufgrund leichter Verletzungen geschont wurden, vergrößerter den Niveauunterschied noch erheblich. Nach viereinhalb Minuten gelang den Timberwolves der erste Korberfolg, bis dahin hatten die Landstraßer den Ball schon sechsmal im Korb der Wölfe untergebracht. Bereits acht der zehn eingesetzten Spieler scorten im ersten Viertel und in dieser Tonart ging es dann auch die verbleibende Spielzeit weiter.

Die jungen Gäste waren körperlich zu unterlegen und basketballtechnisch eben noch eine Stufe unter den Capricorns, weshalb man auch die Press-Verteidigung im zweiten Abschnitt einstellte. Die Wege in die Zone wurden von den Landstraßern gut zugemacht, auch wenn die Help-side nicht immer richtig stand, bzw. die Rotation zu lange dauerte, retteten sich die Gastgeber mit physischen Vorteilen über Fehler hinweg und verhinderten so die meisten Scoringchancen der Wölfe.

Nicolas entdeckte neben seinem Biss in der Verteidigung auch endlich seinen Willen zum Scoren wieder, es bleibt zu hoffen, dass dieses „Aha-Erlebnis“ in den kommenden Spielen noch seine Wirkung zeigt. Nikilas Präsenz in der Zone wirkte im Vergleich zu seinen zwei bis drei Köpfe kleineren Gegenspielern fast ein bisschen absurd. Der fehlende Gegenhalt brachte ihn aber sichtlich etwas durcheinander, weshalb seine erst-zweit-dritt- und viert Chancen meist das Ziel verfehlten, aber nach genug Offenserebounds konnte er doch ein paar Bälle im Korb unterbringen.

Am Ende stand ein ungefährdeter 124:34 Erfolg, zu dem jeder etwas beitragen konnte und das gewonnene Selbstvertrauen ermuntert hoffentlich alle, auch gegen physisch stärkere Gegenspieler ihre Chancen wahrzunehmen.

 

WAT 3 Capricorns – DC Timberwolves/3 124:34 (29:9, 63:17, 89:20)

Es spielten: Johannes 25, Nikila 24, Nicolas 18, Oliver 17, Nino 16, Niki 7, Aleks 7, Andrej 4, Matteo 4, Po-Yuan 2

 

Fazit: Die Mannschaft hat ihre Art und Weise Basketball zu spielen offenbar gefunden. Intensität und Tempo haben trotz des großen Vorsprungs nie nachgelassen, weil diese Dinge schon automatisiert sind. Natürlich läuft gegen Spieler, die ein-bis-zwei Jahre jünger sind, vieles gut und über Fehler rettet sowohl vorne als auch hinten die individuelle Physis. Dinge die in den letzten beiden Wochen im Training intensiv geübt wurden, waren deutlich zu erkennen, man ist noch lange nicht dort, wo man hinwill, aber in Ansätzen lässt sich erahnen, wie Capricorns-Basketball dieses Jahr noch aussehen könnte. Die kommenden Aufgaben werden mit Sicherheit wieder schwieriger, es bleibt zu hoffen, dass einige langsam ihre Stärken erkennen und noch mehr Initiative zeigen, gestern hat man deutlich gesehen, dass die Anlagen dazu eindeutig vorhanden sind.