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Freitagabend hieß es für die mU16/1 Capricorns reisen statt trainieren, denn man durfte in Ottakring gegen die BasketFighters antreten. Nach kurzer Statusbestimmung, wer Coach und wer Spieler war, durften dann alle einer kurzen Einführung in Gaisruckerschen Benimmregeln für Basketballhallen lauschen, ehe man irgendwann doch aufwärmen durfte.

Dies war auch dringend notwendig, in den Wintermonaten wird’s in der Erdbrustgasse gern ein bisschen frischer. Unterkühlt starteten die Capricorns dann auch in die Partie. Nikila’s Knöchel entschied sich unmittelbar vor Spielbeginn doch mehr weh zu tun, als es seinem Besitzer lieb war, weshalb dieser 40 Minuten auf der Bank frieren durfte. Erst nach drei Minuten und fünf Punkten der Fighters schrieben die Capricorns endlich an, dafür dann aber gleich mehrmals in Folge – 13:5 stand es nach fünf Minuten.

Mit den ersten Wechseln ging der Spielfluss aber wieder verloren, es schien als wären nicht alle wirklich bei der Sache, was sich vor allem in der katastrophalen Reboundarbeit – Ausnahme Dario - widerspiegelte. Zwar wirkten die Gäste in jeder Hinsicht überlegen, erzwangen mit aggressiver Defense viele Fehler, Ballgewinne und schlechte Würfe, konnten daraus aber überhaupt kein Kapital schlagen. Einzig Nino wirkte die gesamte Spielzeit über so, als könne er machen, was er wollte. Alle anderen haderten mit dem fehlenden Wurfglück, hektischen Entscheidungen und schlafwandelten in der Verteidigung, wenn der unmittelbare Gegenspieler nicht gerade den Ball hatte. So kamen die Fighters nach hartem Kampf doch immer wieder zu leichten und manchmal nicht so leichten Korberfolgen und hielten sich bis zur Halbzeit im Spiel, 39:31 stand es zum Pausenpfiff.

In den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte zogen die Capricorns dann Tempo und Intensität doch etwas an. Ein 21-2 Lauf sorgte für die Vorentscheidung, auch wenn die letzten zwei Minuten wieder mit 6-11 verloren gingen. Abschnitt vier glich dann leider den ersten beiden Vierteln.

Die Fighters – nomen est omen – hielten kämpferisch dagegen, liefen gute Fastbreaks und überraschten die nun wieder träumenden Capricorns ein ums andere Mal. Der Sieg blieb ungefährdet, Darios Dreier erwärmte vor allem Nikila „ich bin voll ausgezuckt bei dem Dreier“ und beim Stand von 83:63 ertönte der Schlusspfiff.

 

Austrian BasketFighters – WAT 3 Capricorns 63:83 (19:24, 31:39, 44:66)

Es spielten: Nino 26, Hubi 12, Dario 11, Pauli 9, Johannes 8, Andrej 7, Aleks 4, Anton 3, Niki 3, Oliver, Po-Yuan, Nikila (DNP)

 

Fazit: Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist mittlerweile so groß, dass sie auch bei einem unnötig knappen Halbzeitstand nicht die Nerven verliert, sondern um ihre Stärken weiß und auf den Erfolg warten kann. Es ist auch ein Zeichen der Qualität, schlechte Spiele in denen beinahe niemandem etwas zu gelingen scheint, letztendlich klar für sich zu entscheiden.

Sich jetzt in trügerischer Sicherzeit zu wiegen, wäre jedoch fatal, warten ja am Mittwoch sowie am Wochenende sehr starke Gegner auf uns, die fehlende Intensität und Phasen der Unaufmerksamkeit mit Sicherheit noch konsequenter nutzen werden, als dies die Basketfighters getan haben. Mit dem Wissen, dass es aber alle besser können, die Trainingsarbeit der vergangenen Wochen immer mehr Früchte zeigt und dass die Konzentration gerade in ÖMS-Spielen wohl nicht im unteren Niveaubereich angesiedelt sein wird, dürfen wir positiv in die kommende Woche blicken.