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mU16 verliert das Halbfinale der WMS

Zur erwartet schweren Aufgabe wurde das Halbfinale der Wiener Meisterschaft am Mittwochabend im Wolves Dome beim Meisterschaftsfavoriten den DC Timberwolves. Abgesehen von anfänglichen Teilerfolgen gab es für die Capricorns wenig zu holen.

 

In den ersten Minuten dieses Spiels wurde von beiden Teams ein eher gemächlicher Spielrhythmus gewählt, schließlich war der Ausgang de Facto vorgezeichnet, obwohl auch diese Begegnung wenig überraschend beim Stand von 0:0 begann. Die Gastgeber bewegten den Ball anfangs sehr gut, die Capricorns kamen mit den Defense-Rotationen kaum hinterher und die Wölfe konnten sich rasch absetzen.

Auf der Gegenseite agierten die Gäste entgegen dem eigenen Gameplan großteils sehr zögerlich, bewegten sich wenig und hatten es daher auch schwer gute Scoringchancen zu kreieren. Hauptsächlich durch Einzelaktionen kam man an die Freiwurflinie, um auch dort nicht mit geplanten Erfolg zu reüssieren. Der 20:12 Rückstand nach Viertel 1 war eher dem langsamen Tempo, denn der eigenen Spielleistung geschuldet.

Anfang des zweiten Abschnittes zeigten die Capricorns ihre beste Phase, konnten den Rückstand sogar bis auf 21:27 verringern, wobei auch einige eher glückliche Würfe ihr Ziel fanden. Es folgte jedoch prompt ein 12-0 Lauf der Wölfe, der die gewohnten Verhältnisse wieder herstellte.

Die Scoring-Dürre prolongierte sich auch in Viertel drei. Spielabschnittsübergreifend blieben die Capricorns fast 10 Minuten ohne Score. Immer unsicherer wurden teilweise gut erspielte Chancen vergeben, versucht Gegenspieler in weiten Bogen zu umkreisen, anstatt den Kontakt zu suchen und ohne Ball war überhaupt Stillstand ansgesagt.

Die Timberwolves verteidigten brav, die Steinböcke machten es ihnen an diesem Abend aber auch nicht wirklich schwer.

Auch im Schlussviertel änderte sich am Spielverlauf nicht mehr viel. Die Gäste standen sich offensiv sowohl selbst, als auch manchmal gegenseitig im Weg und die 88:42 Niederlage war in dieser Höhe absolut verdient, schade, man hätte im Halbfinale durchaus die Gelegenheit gehabt sich gegen den amtierenden österreichischen Meister besser zu präsentieren.

 

DC Timberwolves - WAT 3 Capricorns 88:42 (20:12, 39:21, 57:29)

Es spielten: Heimerl 18, Huber 12, Pauli 6, Dario 4, Andrej 2, Aleks, Nicolas, Oliver, Niki

 

Fazit: Obwohl man nichts zu verlieren hatte, konnte man die eigene Unsicherheit wieder nicht überwinden. Erfreulich ist Nino's Comeback nach kleinem Formtief im April, leider konnte in seinem Sog niemand anderer ins Spiel finden. Offensiv scheitert es hauptsächlich am individuellen Zögern und zu unkonsequenter Bewegung bei Cuts, Blocks und Penetrations, ebenso wie teilweise am Fangen von Pässen.

Vertrauen in die eigenen, durchaus vorhandenen, Fähigkeiten ist wohl der Schlüssel den des zu finden gilt. Vor allem für die Spieler der Starting Five, die es nicht geschafft haben, in 25-30 Minuten Spielzeit auch nur einen Feldkorb zu erzielen. Hier muss, unabhängig vom schlussendlichen Saisonausgang, einfach mehr kommen, schließlich sind die Capricorns auch im letzten Spiel des Jahres klarer Außenseiter, da sollte ein befreites Aufspielen eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.