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Wie bei den vorhergegangenen Mini-Turnieren spielen die beiden Teams der Capricorns zwei Siege ein und verlieren ebenso zwei Mal. Diesmal war die erste Mannschaft erfolgreich und das zweite Team musste die Niederlagen einstecken. Wer daraus voreilig schließt: hier die Guten, dort die nicht so Guten, der irrt. Über weite Strecken war es die aK Mannschaft, die den gepflegteren Basketball zeigte.

Im zweiten Team trugen die Neulinge Enrique, Mika und Seung und der Neuzugang Javier erstmalig Capricorns-Dressen. Anfänger gepaart mit einigen aK-Spielern gegen eine Meisterschaftstruppe der Timberwolves, eine Konstellation in der ergebnisorientiertes Denken keinen Platz hat. Gemeinsam zu spielen als Ziel, das war bereits hochgesteckt.

Erstaunlich war, alle waren mit Fortlauf des Spieles bereit, das Tempo aufzunehmen und obwohl das Können in den eigenen Reihen unterschiedlich war, wurde oft die richtige Balance zwischen alleine den Abschluss suchen und alle mitspielen lassen, gefunden.

Auch im zweiten Match gegen die Kangaroos hatte der Gegner die homogenere Kaderzusammenstellung. Das allein ist als Erklärung für die folgende Niederlage allerdings nicht ausreichend. Manchem Steinbock gelang es nicht die Herausforderung am Spielfeld aufzunehmen. Obwohl an Größe überlegen, ließen die Capricorns reichlich Punkte der Kangraoos in der Zone zu. Doch weil in der Offensive manch schöne Kombination gelang, ist Klagen unangebracht. Alle haben ihr eigenes Können zumindest angedeutet und ein wenig an Zutrauen gewonnen. Manche gar ein großes Spiel abgeliefert - Gründe zur Freude.

 

Capricorns/2 aK vs D.C. Timberwolves/2 24:40 (2:10, 12:22, 16:28)

Es spielten: Seung-Hyun 8, Kaspar 6, Javier 4, Valentin H 2, Manuel, Daniel 2, Khalid, Mika, Emil Ti, Enrique

 

Capricorns/2 aK vs Vienna Kangaroos 39:44 (7:11, 15:23, 30:30)

Es spielten: Seung-Hyun 12, Javier 12, Manuel 7, Valentin H.4, Kaspar 2, Daniel 2, Khalid, Mika, Emil Ti., Enrique

 

Die Timberwolves/4, ein aus vielen Anfängern runderneuertes Team, war der erster Gegner der Capricorns/1, entsprechend einseitig war die Angelegenheit. Für die Spieler der Capricorns stand das Scoren eindeutig im Vordergrund, ein geordnetes Spiel kam selten zustande. Spätestens nach der Pause wirkten die Donaustädter bedeutend weniger verschreckt, zwar kam der Elan der Landstraßer nicht zum Erliegen, aber simple eins gegen null Aktionen wurden immer seltener. Passen war der konsequente Ausweg, doch die Auswahl war meist schlecht. Zu oft flogen die Bälle auf direktem Weg in die Zone, dort warteten die Wölfe und klaubten ein um das andere Zuspiel auf. Bemerkbare Anstrengungen der Capricorns diesen Umstand zu ändern blieben aus, der Sieg stand ja nie in Frage.

 

Capricorns/1 vs D.C. Timberwolves/4 aK 56:10 (24:1, 32:6, 46:8)

Es spielten: Benjamin 16, Nitay 10, Paul 6, Mathias 6, Halil 4, Niklas 4, Benedikt 4, Altay2, Dorian 2, Felix 2, Lorin, Achmed

 

Im Anschluss standen den Caporicorns die Austrian BasketFighters gegenüber und für manche, so hatte es den Anschein, auch noch die Schiedsrichter. Unbeirrt wollten einige Spieler deren genaue Auslegung der Foulregelungen testen. Aufrecht stehend wurde in der Verteidigung auf die Ottakringer gewartet. Zog ein KorbKämpfer unbeirrt weiter Richtung Brett, war Schadensbegrenzung angesagt. Mit der Schulter voran den Ball wegspielen zu wollen, gelingt leider so gut wie nie ohne Körperkontakt – die Schlussfolgerung: Foulpfiffe ertönten und ungläubige Blickwechsel folgten.

In der Offensive wurden, der Einfachheit halber, wieder die Dribbelvarianten ausprobiert. Vorbeikommen gab es nur selten. Dies nicht, weil die Gegenwehr außergewöhnlich war, sondern jeder Körperkontakt vermieden wurde. Konnte der eigene Mann doch erfolgreich weitläufig umlaufen werden, stand man meist dem Gegenspieler eines anderen Capricorns gegenüber - Basketball Kuddelmuddel in Perfektion.

Weil bei den BasketFighters nur sechs Spieler mitmachten, reicht all dies. Den Capricorns genügten der größere Kader, ihre Schnelligkeit und die Lufthoheit unter den Brettern für einen sicheren Sieg. Eine Augenweide war es aber nicht.

 

Capricorns/1 vs Austrian BasketFighters 31:17 (5:5, 13:8, 25:10)

Es spielten: Dorian 8, Halil 6, Nitay 6, Benjamin 5, Paul 2, Mathias 2, Benedikt 2, Felix, Niklas, Lorin, Altay, Achmed

 

Fazit von Martin: Nicht das unterschiedliche Können der einzelnen Spieler behindert unsere Fortschritte. Was schlampig und manchmal auch kopflos wirkt, ist ein Abbild vieler Trainingseinheiten. Um mit der offensichtlichen Unterforderung bei einigen und der Überforderung anderer umzugehen, müssen wir im Training andere Aufgaben stellen. Die Fokussierung der Aufmerksamkeit und eindeutige Rückmeldungen über Erfolge bzw. Misserfolge sind der erste Schritt. Eine Herausforderung für uns Trainer und das ganze Team.

 

Einige Fotos findet Ihr auf unsere facebookseite

 

Wem fehlen auf den Fotos und im Bericht die Mädchen? Eine einfache Erklärung: Letzte Woche waren diese im Einsatz, dafür an diesem Sonntag nur die Burschen. Keine gemischten Teams weil der Zulauf zu den Minis anhält und alle spielen sollen. Vielleicht schaffen wir es, beim nächsten Turnier ein drittes Team einzusetzen!