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Am Samstag empfingen die Capricorns mit Union Döbling einen bekannten Gegner der letzten Jahre. Allerdings verzeichnete das Team über den Sommer einige Abgänge und zudem fehlte an diesem Nachmittag ihr vermeintlich bester Spieler.

 

Von Beginn weg, waren es die Capricorns, die den Ton angaben. Die druckvolle Defense zwang die Gäste zu vielen Würfen von außen mit eher geringerer Trefferquote. Allerdings schliefen die Landstraßer wieder einmal am Rebound und nahmen sich so die Chance auf Fastbreakpunkte. Auf der anderen Seite des Courts zeigten die Steinböcke stark verbesserte Offensivbewegungen, kreierten sich viele offene Würfe und Layups, jedoch war der Korb im ersten Viertel wie vernagelt, weshalb nach zehn Minuten lediglich 16 Punkte am Konto der Capricorns zu finden waren.

Die Mannschaft nahm dies allerdings mit Humor und gab in Viertel zwei mit 35 erzielten Punkten die richtige Antwort. Leider erwies sich aber die Verteidigung als große Schwachstelle der Gastgeber. Am Ball funktionierte es noch halbwegs, ansonsten leisteten sich fast alle durchwegs sehr vermeidbare Patzer und ermöglichten den Döblingern relativ konstant die Verbesserung ihres Punktestands. Dies gipfelte in einem 10-2 Run der Union zu Beginn des dritten Abschnitts, ein Weckruf in Form einer Auszeit war trotz der überlegenen Führung leider unvermeidbar.

Zwar zeigten sich die Capricorns danach wieder etwas konzentrierter, wirklich überzeugen konnten sie defensiv jedoch nicht mehr. Offensiv war Halbzeit zwei recht ansehnlich, auch weil Döbling mit Fortdauer des Spiels konditionell etwas angeschlagen wirkte und sich die Gegenwehr entsprechend in Grenzen hielt. Niki und Aleks bewiesen im Match endlich ihrer Qualitäten im Angriff, Nikila überwand seine anfängliche Krise auch noch und über allen stand an diesem Samstag Nino, für den die Position des „Point Centers“ definiert werden muss, weil er sowohl im Aufbau als auch Inside nach Belieben dominierte.

Die Capricorns gewann schlussendlich überlegen mit 106:60, der hohe Score kaschiert eine eher mittelmäßige Defenseleistung.

 

WAT 3 Capricorns - Union Döbling 108:60 (16:9, 51:27, 80:48)

Es spielten: Nino 26, Hubi 17, Niki 14, Johannes 12, Nikila 12, Aleks 8, Pauli 7, Andrej 4, Oliver 4, Anton 2, Dario 2, Niko

 

Fazit: Mit den Timberwolves, Kapfenberg und Zepter warten in der ersten Dezemberwoche drei sehr starke Teams auf die Steinböcke. Hier wird defensiv mit Sicherheit mehr von Nöten sein, als die bloße Anwesenheit. Am Samstag waren einige im Kopf einfach eine Sekunde zu langsam und daher beim Close-Out, Box-Out oder Helpside konsequent zu spät. Wir können das besser, das steht außer Frage, im Training muss in den nächsten Tagen die richtige Antwort folgen.

Offensiv sieht man kleine aber stetige Entwicklungsschritte. Positionen werden rascher gefunden, besser eingehalten und die Hektik mit Ball weicht langsam der notwendigen Ruhe. Schnelleres Umschalten von Offense auf Defense und vice versa, ein rascheres Finden der Guards nach dem Rebound bzw. überhaupt Reboundarbeit wird es wohl auch noch brauchen um gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können. Klingt nach viel, ist man mental um einen Tick schneller und aufmerksamer, gehen diese Dinge aber leichter von der Hand.