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OEMS 20150517 2Nach zwei verlorenen ÖMS Finalspielen, 2013 bei der u14 und letztes Jahr bei der u16, gelang dem Jahrgang 99/00 beim dritten Anlauf endlich der große Coup.

Am Samstag konnte man sich im Halbfinale verhältnismäßig deutlich gegen die starke Mannschaft aus Gratkorn durchsetzen. Nach anfänglicher Nervosität spielten die Capricorns mit zwei starken Viertel einen 22 Punkte Vorsprung heraus und ließen im letzten Viertel nichts mehr anbrennen. Im Finale wartete, wie so oft in den wichtigen Spielen der letzten Jahre, der Stadtrivale Vienna 87. Diese hatten sich im ersten Halbfinale, angeführt von einer groß aufspielenden Rebekka Kalaydjiev, in einem kampfbetonten Spiel gegen die gastgebenden D.C Timberwolves mit 52 zu 41 durchgesetzt.

Kein leichtes Unterfangen für die Capricorns, hatte man doch in dieser Saison schon zwei Mal gegen Vienna verloren und trotz eines Sieges im Regionalligafinale, selten gegen dieses Team überzeugen können. Beide Mannschaften starteten nervös und bereits in den ersten Minuten konnte man erahnen, dass in diesem Spiel keine neuen Punkterekorde aufgestellt werden würden. Frenetisch angefeuert vom zahlreich erschienenen Publikum, vielen Dank noch einmal auch von dieser Seite, fanden die Landstraßerinnen nach schlechtem Start immer besser zu ihrem Spiel. Wie schon im Halbfinale gegen Gratkorn, legten die Capricorns mit einem starken dritten Viertel den Grundstein für den Erfolg. War man zur Pause noch einen Punkt hinten gelegen, konnte man dank starker Defense und etwas höherer Trefferquote einen neun Punkte Vorsprung herausspielen. Vienna kämpfte sich im letzten Viertel kurzfristig noch auf sechs Punkte heran, näher sollten sie an diesem Tag aber nicht mehr kommen. Großes Kompliment aber an diese Vienna Mannschaft, die den ÖMS Grunddurchgang verdient als ungeschlagene Tabellenerste beenden konnte, und den Capricorns wie so oft bis zur letzten Sekunde alles abverlangte. Dementsprechend groß war dann die Freude bei den Landstraßerinnen, als nach den letzten spannenden Minuten endlich der Schlusspfiff ertönte. Binnen Sekunden lag sich die gesamte Mannschaft in den Armen und feierte mit dem Publikum den ersten Staatsmeister Titel der Capricorns im weiblichen Bereich.

OEMS 20150517 1Fazit vom Coach:
Nachdem es in den letzten Jahren ganz knapp nicht gereicht hat, ist es ein gutes Gefühl heuer diesen Titel in die Landstraße zu holen. Wir haben sicher den ausgeglichensten Kader aller Final Four Teilnehmer gestellt, aber angesichts der starken Gegner, der Verletzung von Zoe und der großen Nervosität die bei solchen Finalspielen herrscht, wäre es vermessen gewesen, von einer klaren Favoritenrolle zu sprechen. Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung, die unsere Spielerinnen in den letzten Jahren durchgemacht haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams haben wir den Luxus, über einen breiten Pool an Spielerinnen zu verfügen. Wir haben von Anfang an auf die langfristige, individuelle Entwicklung gesetzt, anstatt den kurzfristigen Erfolg zu suchen und fangen jetzt langsam an, dafür die Früchte zu ernten.

Anna hat sich den MVP-Titel mit ihren starken Vorstellungen redlich verdient, aber in diesem Team sind für mich alle MVP´s, jede einzelne hat das Zeug dazu groß aufzuspielen. Auch wenn wir im Finale spielerisch sicher keine Glanzleistung dargeboten haben, bei aller Freude bleiben z.B. die vielen Turnover ein großer Kritikpunkt, haben wir dieses Final Four eindeutig aufgrund unseres Teamplays und unserer längeren Bank für uns entscheiden können. Bestes Beispiel dafür sind unsere u14 „Küken" Sophia und Pia, die einen nicht unwesentlichen Teil zum Erfolg beisteuern konnten. Man darf also auf die kommenden Jahre gespannt sein. Wenn man sieht, wie viele Spielerinnen aus der u14 nachdrängen, muss man sich um die Zukunft der weiblichen Capricorns keine Sorgen machen.

Stoak Mädels!!!!

Zum Weiterlesen: Finale der wU16-ÖMS auf den Seiten des Österreichischen Basketballverbandes

Weitere Fotos: Facebookseiten der CAPRICORNS