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Für die mU19 begann das Jahr leider nicht, wie das vorangegangen geendet hatte. Unmittelbar nach der Weihnachtspause ging es in der ÖMS gegen die favorisierten Basket Flames.

Sichtlich noch nicht im Basketballmodus konnten die Capricorns eigentlich nur im zweiten Viertel halbwegs mit den Flammen mithalten. Es mangelte vor allem an Intensität, weshalb man sich an beiden Enden des Courts schwer tat Akzente zu setzen.

Die bittere 75:41 Niederlage zeigte den Steinböcken ganz klar, wie schwer Basketball werden kann, wenn man sich der grundlegenden Dinge wie laufen, rebounden und intensiv spielen nicht besinnt.

Scorer Capricorns: Sebi 8, Fabi 8, Damir 7, Hubi 6, Nino 5, Giorgos 5, Aleks 2, Flo, Felix, Tobi, Amir

Wenige Tage später folgte der Auftakt zum oberen Playoff gegen das physisch imposante Team von BC Zepter. Vieles funktionierte dieses Mal wesentlich besser als noch gegen die Flames, am Rebound war man dennoch meist zweiter Sieger und auf die starke Wurfquote von Denis Vuckovic hatten die Capricorns entgegen ihrem ersten Auftritt im Admiral Dome leider wenig entgegen zu setzen. Gegen Mannverteidigung gelangen einige gute Aktionen, wobei auch viel zu wenig als Team agiert und nicht oft genug koordiniert angegriffen wurde. Defensiv war eine Steigerung zu erkennen, Zepter traf viele schwere Würfe, die unzähligen Offensivrebounds machten auch hier ein engeres Spiel unmöglich.

Scorer Capricorns: Hubi 17, Giorgos 14, Fabi 11, Tobi 4, Sebi 3, Felix 3, Flo 1, Nino, Aleks, Amir

Zu Beginn der Semesterferien ging es schließlich nach Salzburg zum entscheidenden ÖMS Spiel gegen die Basketballunion um den Aufstieg ins Viertelfinale. Aufgrund diverser Absagen nur zu neunt, wobei auch Felix angeschlagen war, tat man sich zu Beginn gegen das Zonenpressing der Salzburger schwerer als notwendig. Leider wurden Positionen und Laufwege zu undiszipliniert eingehalten und daher konnte die Presse nur selten effektiv ausgespielt werden, obwohl die BBU die Capricorns nahezu einlud, ein ums andere Mal mit Layup abzuschließen. Sichtlich unzufrieden mit der Starting Five schickte der gegnerische Coach seine Bankspieler aufs Feld und die Ausgewechselten aus der Halle. Doch anstatt nun die Kontrolle zu übernehmen scheiterten die Capricorns weiterhin an sich selbst, unkonzentrierten Aktionen und, man höre und staune, am Reboundverhalten, weshalb man mit knappem Rückstand in die erste Viertelpause ging.

War es anfangs Sebi, so übernahm nun Hubi in Abschnitt zwei die Führungsrolle in der Offense. Den knapp dreißig Salzburger Fans bot sich nun ein Spiel auf Augenhöhe. Die Capricorns kamen mit Zonenpressung und Zone besser zurecht, bewegten den Ball gut und konnten auch defensiv überzeugen. Gegen Ende ging allerdings erneut die Konzentration verloren und ein schneller 6-0 Lauf der Gastgeber hatte einen 36-43 Pausenrückstand zur Folge.

Nach Seitenwechsel unterliefen den Steinböcken wieder kapitale Fehler gegen das, nun eigentlich schon bekannt lückenhafte, Zonenpressing und gleichzeitig konnte man Keca, den Guard der BBU, zeitweilig nicht unter Kontrolle bringen. Ein 15-Punkte Rückstand war die logische Folge, allerdings antworteten die Capricorns mit einem 13-2 Lauf während der letzten zwei Minuten des Spielabschnitts und Sebi stellte mit einem Buzzerbeater aus dem Corner auf 53-57 aus Sicht der Wiener.

Die Salzburger zeigten sich unbeeindruckt, starteten die letzten zehn Minuten mit einem 8-0 und hatten in weiterer Folge in Form von Andjelkovic immer die passende Antwort auf jeglichen Aufholversuch der Capricorns, die sich am Ende entkräftet mit 78-63 geschlagen geben mussten und damit die Chance auf eine Viertelfinalteilnahme verpassten.

Scorer Capricorns: Sebi 24, Hubi 19, Fabi 9, Damir 8, Flo 3, Nino, Aleks, Nico, Felix

Fazit: Die Gegner im neuen Jahr sind wesentlich stärker als die Capricorns es bisher gewohnt waren. Dies fordert geistig und körperlich eine Umstellung, die länger gedauert hat, als es vl. zu erwarten war. Die schlechten Auftritte in den ersten beiden Spielen waren auch eine Konsequenz der mangelnden Trainingsqualität in den Tagen bzw. Wochen davor. Gegen Salzburg war ein deutlicher Schritt nach vorne zu erkennen. Unter den gegebenen Voraussetzungen hat die Mannschaft zwar kein großartiges, aber ein gutes Spiel abgeliefert, offensiv den Ball gut bewegt und defensiv phasenweise wirklich überzeugt. Dass man gute Verteidigungsarbeit mit einem Defensivrebound belohnen muss, wird sich hoffentlich bald in den Köpfen festsetzen.

Nun warten am Samstag mit den Flames/1 und Montag mit den Timberwolves die beiden stärksten Wiener Mannschaften auf die Steinböcke. Hoffentlich gelingt es, die Trainingsintensität hoch zu halten und die kontinuierliche Steigerung der Vorwochen nun mitzunehmen und auch umzusetzen.