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Absagen, Krankheiten - die meisten davon kurzfristig – bedingten: nur ein Rumpfkader machte sich auf den Weg zum Contiweg in Hirschstetten. Einer - er wählte für sich einen falschen Treffpunkt – brachte den gesamten Ablauf ein wenig ins Wanken, doch 10 Minuten vor Beginn waren die Caps endlich vollzählig (wobei der Begriff bei sechs Spielern wohl vermessen klingt) in der Halle.
Der fast ausschließlich aus U16 Spielern bestehender Kader der Vienna Kangaroos, auch noch keine Basketball-Profis, präsentierten sich als deutlich robuster. Schon bald waren die ersten Capricorns, auch wegen blutiger Lippen (obwohl die Gastgeber keineswegs hart spielten), eingeschüchtert. Doch da die Donaustädter ihre Chancen nur selten nutzen konnten, stand es nach dem ersten Viertel nur 10:7.
Leider ließen die Caps sich weiter die Schneid abkaufen und wollten allzu oft mit dem Kopf durch die gegnerische (Spieler-)Wand. Dazu kamen noch viele technische Fehler. - Halbzeitstand: 28:15
Mit neuem Mut starteten die Landstraßer in die zweite Halbzeit. Vor allem wurde nun viel öfter versucht, die Würfe von außen zu probieren und das gelang vor allem im Dritten Viertel ausgezeichnet - 43:32
Im letzten Viertel machte sich der Kräfteverschleiß immer mehr bemerkbar. Die Akkus wurden leerer - verständlich, doch für ein paar gelungene Aktionen reichte es allemal.

Vienna Kangaroos MU14/a.K vs. MU14/2 61:48
Welche Capricorns Spieler gepunktet hat, das ist am Spielbericht leider eher erfindungsreich verewigt. Daher einfach eine pauschales Lob an alle und eine kurze Einzelkritik.

Ali, obwohl er sichtlich noch immer viel zu zappelig ist, fand er geeignte Mittel, um auch zu punkten. Bravo!

Ale, Ballbringer und Verteiler - Hirn und Rückgrat des Teams. Er wusste zudem mit Würfen zu glänzen und lief trotz Blessur, die gesamte zweite Halbzeit wie ein Uhrwerk.

Aldin, konnte seine (Selbst-)unzufreidenheit zunehmend ablegen und traf zusehend mutigere Entscheidungen. Die viele Spielzeit hat geholfen.

Dimitar, der kurzfristig sehr mit sich haderte, dann aber Punktelieferant, Reboundgigant und positiver Geist des Teams war. Er musste, als unser Bollwerk, die ganze Zeit am Platz aushalten und schaffte das, gerade - mit dem minimalen Maximum an erlaubten Fouls – richtig!

Leon, zwischenzeitlich etwas mutlos, doch mit jedem getroffenen Wurf stieg das Selbstvertrauen. Als U12-Spieler schon ein richtiger Leistungsträger. Super!

Matilja, die Arbeitsbiene – ungeheuer konzentriert und in den wichtigen Situationen mit dem Mut, die richtigen Entschlüsse zu treffen. Wirklich cool!

Fazit von Coach Martin: Ob es das ganze Brimborium rund um Absagen und Verspätungen war, oder einfach nur zu viel Ehrfurcht vor den Gegnern, als Team standen wir erst in der zweiten Halbzeit am Platz. Diese konnten wir auch ausglichen bilanzieren. Wirklich schön zu sehen, dass es Momente gab, in denen jeder seine Schreck vergaß und einfach zum Spielen begonnen hat.