Wieder stand der MU14/2 einem Gegner gegenüber, der etliche U16 Spieler im Kader hatte. Auch wenn diese, so wie die meisten Capricorns auch, noch eher den Anfängern zuzuordnen waren, machen die Größe und das Entwicklungsstadium bei diesem Stand des Könnens einen immensen Unterschied.
Dafür haben sich die Capricorns in der ersten Halbzeit großartig aus der Affäre gezogen und offensiv viel von dem probiert, was sie sich vorgenommen hatten. Die erfahrenen Spieler versuchten ein Mannschaftsspiel aufzuziehen, animierten die anderen dazu, Cuts zu laufen und sich stätig anzubieten. Auch wenn die Platzaufteilung noch nicht stimmte, die Bewegungen zu zögerlich waren - der Versuch gemeinsam Basketball zu spielen, war in vielen Situationen klar ersichtlich. Dass in der Verteidigung oft der eigen Mann aus den Augen gelassen wurde, die Verteidigungsposition falsch gewählt wurde, das sind alles zusätzliche Einzelheiten, die durch gezieltes Training minimiert werden können.
Mit der Erfahrung wird vermutlich auch die Konzentrationspanne größer und damit auch die Phase, in der gemeinsam gespielt wird. Diesmal wurde, vor allem ab Mitte des dritten Viertels, viel alleine und da zunehmend mit Würfe von außen gearbeitet. Eigentlich ein probates Mittel, wenn die, die innen stehen, echt groß sind und die eigene Kraft schon nachlässt. Doch leider gab es nicht viele Treffer zu bejubeln. Dazu war die Wurfauswahl auch noch nicht ideal genug. Wieder etwas, das geübt werden muss. Auch beim Coach gibt es noch einiges an Verbesserungspotential. Dinge, auf die er momentan keinen Einfluss hat, muss er als solche akzeptieren. Wenn der Trainer des anderen Teams seine älteren Jungs - aus welchen Beweggründen auch immer - im letzten Viertel über das ganze Feld pressen lässt, dann hilft kein Klagen. Die eigenen Spieler bestmöglich darauf einzustellen und sie ruhig auch durch diese Phasen zu führen, wäre der konstruktivere Weg.
Das Lernfeld für alle im Team der MU14/2 ist noch ein großes.