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Bereits am Donnerstag der letzten Woche gastierte mit UWW/3 ein Aufsteiger der letzten Saison in der Boerhaavegasse. Es wurde das erwartet enge Spiel, das die Herren/3 im letzten Viertel wieder einmal gekonnt aus der Hand gaben.

Aus Spielen in den letzten Jahren wussten die Herren/3 in etwa, was sie erwartet. Eine relativ junge Truppe, die versucht schnell und aggressiv zu spielen, Inside wenige Optionen hat und technisch nicht ganz sattelfest ist und nicht immer ganz sauber verteidigt. Gut wir spielen in der ersten Klasse, da treffen die letzten beiden Dinge ungefähr auf jeden zu und dass Klausi, Vedran und Robert groß sind, dafür können die Herren jetzt auch nicht wirklich was.

Angefangen haben die Herren/3 gar nicht so schlecht, zu Beginn waren die Gastgeber leicht in Front, ehe man sich einen 7-0 Run in Minute sechs einhandelte. Doch man ließ die Gäste nicht wegkommen und hielt das Spiel bis zur Halbzeitpause eng.

Die Schiedsrichter ließen beiden Teams viel durchgehen, was den Inside-Spielern defensiv sicher zu Gute kam und der Skrenek hatte eine Freude sich mit seinem Pendent, der halt ein bissl kleiner war und ums Kennen weniger auf die Waage brachte, das ein oder andere auszusteßn. Ruppig wurde es nur am Ende des zweiten Viertels als Vedran bei einem 1-0 Layup unsanft von hinten gerempelt wurde, was erstens ziemlich unnedig und zweitens nicht ungefährlich war, weshalb der Vedran auch kurz die Contenance verlor.

Jetzt steht man also nach drei Spielen bei zwei „Technischen“, allerdings erhielt auch ein Spieler der UWW einen gleichwertigen Vermerk am Spielbericht, warum weiß aber niemand.

Danach war Pause, es stand 32:35 für UWW.

Nach Seitenwechsel blieb es zunächst ausgeglichen, dann kamen aber die Herren endlich in Fahrt und konnten sich, auch weil sie endlich ihre Freiwürfe trafen, mit einem 10-2 Lauf in den letzten zwei Minuten knapp mit 54:49 absetzen.

Im letzten Abschnitt traf Jakob dann von downtown endlich mal etwas anderes als Luft und stellte auf 56:49. Komfortable Führung im letzten Viertel, Spiel halbwegs unter Kontrolle, routiniertes Team gegen junge Heißsporne – dejavu zu Spiel 1? – aber bitte gerne!

Von Minute zwei bis Minute neun kriegen die Herren überhaupt nichts mehr auf die Reihe. Schlechte Entscheidungen, miese Pässe, in der Defense einen Schritt zu langsam und natürlich trifft UWW jetzt aus allen Lagen und mit einem 17:6 Run entscheiden sie die Partie zu ihren Gunsten – Klassiker.

 

Gut, man kann jetzt viel sagen: Die Regelauslegung der Schiris kam der UWW sicher nicht ganz ungelegen, allerdings wird halt in der ersten Klasse einfach physischer gespielt. Vorne war man phasenweise schon arg planlos. Gegen die aggressive Defense, die aber außer aggressiv auch nicht viel war, agierten die Herren zu passiv. Ein paar Peaks ein paar Back-Door-Cuts und es wäre alles leichter gewesen – war halt nicht.

Dafür hat Gregor gelernt was eine „Polnische“ ist. In the good old days of hoop war das sozusagen der Einserschmäh der Flügel, heute sagt man im Fachjargon wohl Flarescreen dazu, wenn man wichtig sein will.

Sei’s wie’s sei, stirbt d’Kua bleibts Hei. Ein Sieg war drinnen, wär auch wichtig gewesen im Kampf gegen das untere Playoff oder für den Aufstieg, je nachdem. Auch die nächsten Gegner sind in unserer Reichweite, ein bisschen mehr Abgeklärtheit, getroffene Freiwürfe und halbwegs eine Quote von außen und alles ist möglich. Aja und da gäb’s noch einen Point-Guard der spielen könnte. Es ist nicht Tony Parker.

 

WAT 3/3 Capricorns – UWW/3 64:73 (17:18, 32:35, 53:49)

Es spielten: Jakob 24, Klaus 10, Fabi 9, Erhard 6, Gregor 4, Grubi 4, Vedran 3, Tom 2, Bedros 1, Danilo 1, Robert sr.