Am vergangenen Wochenende stand für die WU19 zum Saisonabschluss das Final Four der österreichischen Staatsmeisterschaften am Programm!
Die Spiele fanden in der schönen Steiermark, genauer gesagt, in der Halle von ATUS Gratkorn statt. Die Steirerinnen hatten sich mit Platz 2 im Grunddurchgang genauso wie der BC Vienna 87 (3) und das Team von BBC Linz (4) für die Finalspiele qualifiziert.
Die im Grunddurchgang ungeschlagenen Capricorns trafen im Halbfinale auf die Mannschaft vom BBC Linz. Ein junges, aber sehr talentiertes und ambitioniertes Team, das diese Saison in der Altersstufe U16 in Österreich nur selten wirklich gefordert werden konnte.
Die Linzerinnen die sich durch einen überraschenden Sieg im Grunddurchgang gegen Vienna 87 noch in letzter Sekunde für das Final Four qualifiziert hatten, legten auch gleich mit einem getroffenen Dreier los. Die Capricorns ließen sich davon aber nicht beirren und antworteten mit einem 10 zu 0 Run. In Folge konnten die Landstraßerinnen, sowohl von außen als auch unter dem Korb, ihre Würfe hochprozentig verwerten und kamen durch aggressive Defense auch immer wieder zu einfachen Körben. Angeführt von Ganhör und Führer hielten die Linzerinnen tapfer dagegen, aber die körperliche Überlegenheit der Capricorns machte sich im Laufe des Spiels immer mehr bemerkbar. Das Spiel war bereits zur Halbzeit beim Stand von 54:18 frühzeitig entschieden und endete mit einem klaren 97:33 für die Capricorns.
Trotz der deutlichen Niederlage, zeigten die Linzerinnen mit schönen Spielzügen immer wieder, wieso mit ihnen in den kommenden Jahren bei der WU19 Titelvergabe zu rechnen sein wird. (Anm. diesen Anspruch zeigten sie bereits am nächsten Tag - mit einem eher unerwarteten, aber hochverdienten Sieg im Spiel um Platz 3 gegen Vienna 87 - auf).
Nachdem im anderen Halbfinale die Gastgeberinnen aus Gratkorn gegen Vienna 87 siegreich geblieben waren, kam es am Sonntag zum Duell der beiden stärksten Teams aus dem Grunddurchgang.
Beide Teams starteten etwas verhalten in die Begegnung, wobei die Landstraßerinnen schneller zu ihrem Rhythmus fanden. Vor allem in der Defense zeigten sich die Capricorns von ihrer besten, also aggressiven und aufmerksamen, Seite. Dadurch fielen auch die paar leichtsinnig begangenen Turnover im ersten Viertel nicht so ins Gewicht und man konnte sich bis zur Halbzeit eine deutliche Führung herausspielen. Auch zu Beginn des dritten Viertel zeigten sich die Capricorns hellwach und konnten mit einem 12 zu 0 Lauf die letzten Hoffnungen der starken Gastgeberinnen auf ein Comeback unterbinden. Bis zum Schlusspfiff ließen die Capricorns nichts mehr anbrennen und holten sich damit verdient mit 82:47 den österreichischen Staatsmeistertitel.
Fazit Coach Stano Stelzhammer: In Anbetracht unseres starken Kaders, 7 Spielerinnen kamen zu regelmäßigen Einsätzen in der AWBL, sind wir als großer Favorit in diese Saison gestartet. Trotz einiger Verletzungsprobleme, konnte das Team diese Rolle auch bis zum Finale bestätigen.
Die Mannschaft ist in allen Spielen in dieser Saison ungeschlagen geblieben und hat dabei eine unglaubliche Konstanz an den Tag gelegt! In diesem Alter, nach einer sehr anstrengenden Bundesliga Saison, gegen starke Gegnerinnen, noch einmal alles abzurufen und so fokussiert aufzutreten ist nicht selbstverständlich. Dafür gebührt der Mannschaft ein großes Lob.
Was mich am meisten freut, ist die Art und Weise wie wir als Team aufgetreten sind. Die jungen Damen haben sich mit Teambasketball und kompromissloser Defense diesen Titel geholt. Jede einzelne Spielerin aus diesem sehr talentierten 14er Kader der aus Spielerinnen der Capricorns und Mädchen der Basket Duchess besteht, hat etwas zum Gewinn beigetragen.
Mit Michi Wildbacher, die trotz ihrer uneigennützigen Spielweise dem Finale ihren Stempel aufgedrückt hat, bekam das Final Four auch den verdienten MVP!
Die Mädels haben dieses Jahr wieder einen riesen Sprung nach vorne gemacht. Der Titel ist dann noch eine sehr erfreuliche Draufgabe. Es war ein Vergnügen dieses motivierte und hart arbeitende Team zu coachen! Ich möchte mich auf diesem Wege auch noch einmal bei den Veranstaltern aus Gratkorn für den großartig organisierten Event bedanken!