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Alle Basketballspiele beginnen bei 0:0. Im Sport kann viel passieren, aber alles andere als eine Niederlage am vergangenen Samstag, wäre ungefähr so wahrscheinlich gewesen wie ein Olympiasieg Äthiopiens im Eishockey.

Wissend, was sie erwartet spielten die Herren eigentlich eine recht brave Partie. Die 1-2-2-Zone wurde erstmals seit langem wieder ausgepackt und funktionierte überraschend gut, auch weil die Trefferquote der UWW anfangs nicht gerade hoch war.

Nach der ersten Viertelpause fanden die Heimischen dann besser ins Spiel, die Bewegung in der Verteidigung der Herren näherte sich asymptotisch dem Stillstand dafür lief man einige Gegenangriffe. Beim Stand von 52:36 ertönte der Halbzeitpfiff.

 

Nach Seitenwechsel folgte die schlechteste Phase der Herren. Jetzt hatte die UWW endgültig kapiert, dass die Zone so gut auch wieder nicht ist und scorte in Wahrheit nach Belieben. Vorne packte Jakob mal wieder überraschend seine eins-gegen-fünf Attitüde aus und turnoverte die Herren in einen Gegenangriff nach dem anderen. Dafür hätte er in einer „doppelt-oder-nichts“ Freiwurfwette mit „Schiri der Herzen“ Axel fast der gesamten Mannschaft ein Bier erspielt, wurde aber nix, weil dann doch ein Freiwurf danebenging.

 

Gut, in Viertel drei kassierte man sage und schreibe 41 Punkte und erzielte selbst nur 17. Der Schlussabschnitt verlief dann wieder etwas besser. Es wurde auf Man-Verteidigung umgestellt und in beiderseitigem Einverständnis locker ausgelaufen. Am Schluss gab’s dann noch ein paar unnötige Diskussionen, dass die Herren aber ausnahmsweise nicht schuld waren, gleicht vielleicht doch dem anfänglich erwähnten Wunder. Robert ließ sich trotz dauernder Schimpftiraden nicht aus der Ruhe bringen brachte sein hitziges Gegenüber an den Rand der Verzweiflung. Minutenlangen Streitereien, nachdem Robert nicht (oder nicht hörbar) reagierte, wurden eben die Schiedsrichter angegangen, folgte ein Ausschluss, es wurde mit Anzeigen gedroht und nach Schlusspfiff ging das Schauspiel dann noch eine gefühlte Ewigkeit weiter.

 

UWW/1 – WAT 3/3 Capricorns 115:71 (22:15, 52:36, 93:53)

Es spielten: Jakob 20, Gregor 13, Erhard 9, Georgios 9, Bedros 6, Grubi 4, Tom 4, Peter 4, Robert 2, Danilo

 

Fazit: Nach eher grausamen Leistungen in den letzten Spielen war das Gezeigte fast ein Lichtblick. Bei niedriger Intensität spielt es sich halt auch leichter, weshalb die Fehlerquote über weite Strecken überschaubar war. Nichts desto trotz muss in den kommenden Spielen eine weitere Leistungssteigerung her, dann geht ja vielleicht wirklich noch was.