Header Logo

LEIWAND SCHLÄGT ALLES
Am Donnerstag, 30.5.2019, stand in der doch recht großen Stadthalle B das Finale der Wiener Liga am Programm.

Der Tag, an dem Vedran Geburtstag hat, diesmal Christi Himmelfahrt, begann gleich hervorragend, nämlich mit einem Finalsieg der MU14 gegen die favorisierten Gumpendorf Stars, wodurch Alex, der bei der MU14 Assistant Coach ist, seine Goldmedaille schon vor dem Herrenfinale in der Tasche hatte.

Durch zahlreiche Aufrufe war die Halle sehr gut besucht, wobei sich hier ein gefühltes Überzahlverhältnis von 4:1 zugunsten der Capricorns bot, vermutlich war es aber noch etwas deutlicher. Die beeindruckende Zuschauerkulisse, zum Teil mit Fans, die schon lange keine Halle mehr betreten hatten, bot auch einen mehr als würdigen Rahmen für das Endspiel in der dritthöchsten Basketball-Spielklasse Österreichs.
20190530 H3 Finale Fans 7 minLeider konnten bei den Capricorns Felix aufgrund einer Verletzung just gegen seinen ehemaligen Verein und Johnny wegen einer Verkühlung nicht mitwirken. Dennoch waren 12 Steinböcke am Start und einige davon wie Nino, Aleks und Hubi, waren wild entschlossen, ihren ersten Titel mit den Caps überhaupt an Land zu ziehen.

20190530 H3 Finale Zegi min

Zegi legte gleich einmal los, als ob es kein Morgen gibt. Auch Hubi und Niki ließen sich nicht lumpen und trafen von überall. Aber auch die Timberwolves, da vor

allem der bärenstarke Balvan, zeigten gleich einmal, dass sie den Sieg mindestens genauso wollten wie die Landesliga-Aufsteiger. Nachlässigkeiten in der Defense wurden sofort bestraft. Dennoch entwickelte sich ein munterer Schlagaustausch, der mit 29:27 nach 10 Minuten endete. Bedauerlicherweise bekam Dani von Anfang an Foulprobleme, die ihn aus seinem zuletzt unfassbar starken Rhythmus brachten.

Mit Niki hatte auch ein zweiter, diesmal richtig guter Starter rasch Fouls geschrieben bekommen, weshalb er die Vorgabe von 30 Punkten in der 1. Hälfte nicht ganz umsetzen konnte. Bei den Gastgebern stach immer wieder die Nummer 74, Balvan, hervor, der sein Team an diesem Tag fast im Alleingang zum Titel führen wollte.

Doch die Capricorns hatten etwas dagegen und Nino und Pauli sorgten für die durchaus verdiente 52:45-Pausenführung, die sogar noch deutlicher ausfallen hätte können, wenn nicht zwischenzeitig auch Pauli foulbelastet gewesen wäre. Aber auch die Wolves kassierten im Laufe des Spiels mehr Fouls als ihnen lieb war. Also alles ausgeglichen von Seiten des starken Schiedsrichtertrios rund um Paul Trmal.

 

20190530 H3 Finale Hubi min 20190530 H3 Finale Dario 4 min 20190530 H3 Finale Niki min
20190530 H3 Finale Pauli min 20190530 H3 Finale Zegi 2 min 20190530 H3 Finale Pauli 6 min

 

Im 3. Viertel dann die fast schon obligatorische Schwächephase der Steinböcke, die hinten und vorne ihren Fokus zu verlieren schienen. Rare Ausnahmen in der defense waren Ratko und Arne. Dies nutzten die Gegner jedoch humor-und gnadenlos aus und drehten das Spiel von -10 auf +7 aus ihrer Sicht.

Da war es Zeit für den Captain, mein Captain, Nino, der fast im Alleingang die Seinen wieder zurück ins Spiel brachte und für ein weiteres Momentum sorgte.

20190530 H3 Finale Nino min

 Stand nach diesem Viertel daher nur noch 64:66.

20190530 H3 Finale

Im letzten Abschnitt waren dann wieder Niki und Pauli am Zug und so ging die Führung wieder an die Caps. Nach einem weiteren Foul an Daniel durch die Nummer 74 war dessen Arbeitstag mit 5 Fouls und 38 Punkten (darunter 7 Dreier) vorzeitig beendet. Aber auch Zegi musste mit 5 Fouls auf die Bank.

20190530 H3 Finale Zegi def min

 

Das eröffnete Paddie die neue Chance, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Die Timberwolves wollten die Zeit stoppen und schickten Patrick bei 80:79 für die Steinböcke an die Freiwurflinie. Ein schwerer Fehler, denn Paddie blieb dort so kalt wie eine Wolfsschnautze und sorgte mit 4 Freiwürfen in der absoluten Crunch Time für die 84:81-Führung.

20190530 H3 Finale paddy FW kl 20190530 H3 Finale Hubi 7

Nach einem Ballgewinn in der defense bewies Hubi vorne, dass er in jeder Phase des Spiels den kompletten Überblick hat. Sein Plan ging allerdings nicht ganz auf, denn Foul bekam er bei seinem fade away-jump shot leider keines zugesprochen. Stattdessen durfte Nikolic im Gegenzug nach einem taktisch geschickten Foul von Pauli für drei Freiwürfe an die Linie.

Warum eigentlich 3? Das wusste keiner so genau. Der 1.fiel durch die Reuse, der 2. ging daneben, der 3. absichtlich ebenfalls. Da er aber unabsichtlich auch den Ring verfehlte, bekamen die Caps den Ball nach einer hektisch von Pauli geforderten Auszeit zurück. Hubi wurde gleich gefoult und verwarf den 1. unabsichtlich und den 2. bewußt mit Ringberührung, da nur noch 2,5 Sekunden Spielzeit über waren.
Die dauerten allerdings eine halbe Ewigkeit - aber kein Vorwurf an den Schreibertisch, der seine Sache sehr gut machte - weshalb sich noch ein letzter Verzweiflungswurf der Wölfe aus der eigenen Zone ausging, der beinahe den Weg in den Korb fand.

20190530 H3 Finale Fans 8

Die Schlusssirene erlöste Gott sei Dank alle Capricorns, Spieler, Trainer und Fans. 20190530 H3 Finale Fans 3 min

Mit 84:82 gewannen die WAT 3 Capricorns nicht nur als seit über 20 Jahren erster Aufsteiger aus der 1. Klasse sofort im ersten Jahr die Meisterschaft in der Landesliga (Zitat Andre B), nein sie sorgten pünktlich zum 70. Geburtstag der Basketball-Sektion unseres Vereins auch für den ersten Titel in der Wiener Liga seit 1977!

20190530 H3 Finale Team Jubel min


Im Anschluss daran wurde zu „Lámour toujours“ ausgelassen gefeiert und – wie es sich für wahre Champions gebührt-das Netz abgeschnitten.

20190530 H3 Finale Nino pokal min

Fazit:
Eine überragende Saison geht auf wunderbare Weise zu Ende. Vielen Dank an alle Spieler für eine tolle Leistung aller Akteure über das ganze Jahr. Ein ganz großes Dankeschön an unsere Fans, die besten des Landes, wenn nicht von ganz Europa. Und ein Riesen-Kompliment an unseren Headcoach Alex, der auch in diesem Match das Team taktisch hervorragend vorbereitet und eingestellt hat und über die letzten 3 Jahre sein großes Können gezeigt hat, um das ihn so mancher Bundesliga-Verein schon beneidet.
Der Titel wurde danach natürlich auch gebührend gefeiert, denn auch darin sind wir Meister!

Demnächst geht es dann wirklich nach Berlin, natürlich mit der Strech-Limo!

 

Für die Capricorns spielten:
Zegi 12 Punkte, Pauli 18, Dani 2, Arne, Dario 3, Ratko, Nino 16, Niki 11, Hubi 16, Paddie 6; Aleks, Oli.

20190530 H3 Finale Team Pokal min