Erster Sieg im ersten Spiel 2014 gegen UKJ 2
Nach der Niederlagenserie zum Ende des Jahres 2013 und dem damit verbundenen Abstieg in das untere Playoff, ist die Herrenmannschaft 2014 auf Wiedergutmachung aus. Der erste Gegner im neuen Jahr war ein alter Bekannter aus der Vorrunde, die UKJ Rockets 2.
Beide Spiele endeten äußerst knapp, das Rückspiel konnten die Capricorns dank des Gamewinners von Felix knapp aber verdient für sich entscheiden. Im dritten Aufeinandertreffen wollten die Herren wieder mit viel Tempo in der Offense spielen und mit einer aggresiven 3-2 Zonenverteidigung viel Druck in der Defense machen.
Zu Anfang des Spiels zeigten die Capricorns sofort, dass sie on a mission sind. Druckvolle Defense und einige sehr gut herausgespielte Aktionen in der Offense sorgten für mehr Treffer als die Suchfunktion von Google. 13:0 nach 4 Minuten aus Sicht des Herrenteams. This game ist too easy dachten sich die Herren wohl und hörten in der Auszeit den Anweisungen des Trainer nur mit halben Ohr zu, wie Nikki Lauda. Jetzt zündeten die Raketen. 12 unbeantwortete Punkte in Folge, erst dann begannen die Herren wieder zu spielen. Mit 17:12 ging es in die Viertelpause.
Im 2.Viertel entwickelte sich dann ein enges Spiel, in dem sich keins der beiden Teams wirklich absetzen konnte. In der Defense wurde zwar engagiert verteidigt dennoch zeigte sich, dass die Defensivrotationen noch ausbaufähig sind. Lobenswert diesmal aber vor allem die Reboundarbeit, normalerweise eine der größten Capricornsschwächen, diesmal aber nicht. Vor allem in Andi hatten die Capricorns das große Los gezogen. The Big Ticket holte allein in der ersten Hälfte über 10 Rebounds und auch Julian und Philippe arbeiten stark am eigenen Brett. Dennoch verpassten es die Herren schnell nach vorne zu spielen und so wurde man ins Setplay gezwungen. Die Plays wurden zu schleißig gelaufen und so verlor man sich in Einzelaktionen. Sehr interessant auch die Regelauslegung der Schiedsrichter: Von so etwas wie einer Conituationregelung hatten die beiden Herren in Grau anscheinend noch nie was gehört. Nichtsdestotrotz gingen die Herren mit einem 31:28 in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeit blieb das Match weiter ausgeglichen die Herren vermochten sich zwar zunächst etwas abzusetzen, aber die Rockets ließen nicht locker und blieben im Spiel. Andi kassierte leider sein 5. Foul und musste den Rest des Spiels von der Bank zuschauen. Die Capricorns ließen sich davon aber nicht entmutigen. Vor allem Julian und Phillipe kompensierten den Verlust hervorragend und auch der nach langer Pause wieder genesene Martin nutzte seine Zeit gut. Mit 50:47war nun alles angerichtet für ein intensives Schlussviertel.
Die Capricorns bauten auf ihrer Stärken und starteten gut ins Schlussviertel. Die Plays wurden diszipliniert gelaufen und schon lief es im Setplay. Punkte von der Scoringmaschinerie der Herren, Flo Franz und Philipp, brachten die Capricorns mit 61:54 in Führung. Im Anschluss aber verlor man in der Offense unerklärlicherweise wieder den Faden und hinten vergaß man zu verteidigen. Die Rockets nutzten dies sofort aus und ein 7:0 Lauf sorgte für den Ausgleich 3 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Crunchtime Baby! Philipp "Mr.Clutch" zog ein Foul und durfte an die Linie. Bisher eher unsicher aus dem Feld field goals a problem for him but free throws ain't one, 63:61 aus Sicht der Herren. Die Rockets konnten kontern und gingen mit einem Freiwurf und dank einer miesen Rotation in der Defense, kombiniert mit Tiefschlaf eines Deutschen mit 64:63 zum ersten Mal in Führung. 1:30 zu spielen, ein Punkt Rückstand, jetzt werden Helden geboren. Die Capricorns spielten eine gute Teamoffense und nach einer Penetration, rotierten die Rockets schlecht und ließen Iceman Philippe frei stehen. Den Mann mit Eis in den Adern frei in der Crunchtime frei stehen lassen, keine gute Idee! Die Capricorns brauchten diesen Wurf, they looking for a hero, guess that makes him a hero. Der Iceman mit butterweichem Jumper und Nothing but Net, icecold and no mistakes, der Iceman eben, 65:64. Die Rockets aber zündeten den Nachbrenner und eroberten die Führung wieder zurück, 65:66 noch 50 Sekunden zu spielen. Die Herren wieder mit einer gute Offense, Philipp "Mr. Clutch" zog zum Korb und passte den Ball raus an die Dreierlinie. Die Rockets vergaßen erneut den Wurf zu verteidigen und der offene Dreier keine Challenge für Franz. Splash und erneute Führung für die Lamdstrasser 68:66. Die Rockets spielten im Gegenzug schnell nach vorne und zogen das Foul. Erster Freiwurf daneben, Zweiter passt. 28 Sekunden zu spielen. Die Rockets verließen sich auf ihre Defense und beschlossen nicht zu foulen. Die Herren spielten die Uhr runter, der Abschluss kam aber dennoch etwas zu früh und der Ball fand nicht seinen Weg in den Korb. Rebound der UKJler und schneller Fastbreak aber die Herren spielten eine gute Transition und der Ball ging ins Aus. 2 Sekunden zu spielen, Auszeit Rockets und Einwurf an der Baseline für die UKJler. Die Defense der Capricorns war gut eingestellt und die Herren wollten den Sieg um jeden Preis. Die Rockets hatten Mühe einzuwerfen und die Capricorns bekamen die Finger an den Ball aber die Kugel blieb im Spiel und rollerte unter den Korb. Ein UKJler bekam die Kirsche unter Kontrolle und ging sofort hoch zum Layup. BOOMSHAKALAKA Philipp mit dem "dont even think about it Monstergamewinningblock". Da kam die Straßenbahn aber keine Haltestelle. So wurde am Ende der verdient 68:67 Sieg der Herren, mit einem Ausrufezeichen fixiert!
WAT 3 Capricorns vs UKJ Rockets 2 68:67
Es spielten:
Flo 20, Franz 12, Philipp 10, Philippe 8, Andi 7, Julian 6, Sebi 3, Onur 2, Felix und Martin.
Fazit: Erneut eine enge Partie gegen die UKJler, die die Capricorns gewinnen konnten. Positiv, dass die Herren mit einem Sieg in das untere Playoff starteten, aber es gibt noch viel zu verbessern. Es müssen noch mehr Fastbreaks gespielt, auch in den Plays und die offensiven Laufwege müssen verbessert werden. Selbes gilt für die Defensivrotationen, auch hier haben die Capricorns noch enormen Nachholbedarf. Nichtsdestotrotz bleibt ein positiver Eindruck, vor allem bei den Rebounds zeigten sich die Landstraßer stark verbessert. Ein besonderes Lob geht natürlich an den Iceman, der enorm stark gespielt hat und jetzt wohl die Fundamentals gemeistert hat, um sich darauf zu konzentrieren was wirklich zählt: Gettin Buckets. Jetzt muss einfach im Training weiter hart gearbeitet werden, dann sollten auch die nächsten Gegner geschlagen werden. It's not enough to win, everyone else must also lose.
Ein besonderes Dankeschön geht natürlich auch an die diesmal zahlreichen erschienenen Zuschauer. Jugendspieler und vor allem das Damenteam waren zahlreich vertreten. Natürlich auch Sabri der derzeit hart für eine baldige Rückkehr trainiert und unsere treuesten Fans Familie Huemer.