Mit überaus viel Respekt starteten die beiden Teams. Der Ball wurde zu lange gehalten und die Korbattacken viel zu zaghaft ausgeführt. Das gehemmte Abtasten beendete Toni für die Capricorns erst in der fünften Minute. Ein wirklicher Knackpunkt war das aber noch nicht, nur drei weitere Körbe im ersten Viertel wollten den Gastgeberinnen gelingen.
Im zweiten Viertel kam dann das ganze Landstraßer-Team zusehends ins Laufen, das Spacing passte besser, die Räume wurden breiter und die Angst Fehler zu machen, wurden abgelegt. Lay-Ups, Wurfchancen und Offensivrebounds und damit auch Punkte waren die Folge. In der Defensive wurden fast alle Screens der Kangaroos entweder intuitiv und mit schon beachtlicher Kommunikation entschärft, die Mädchen aus Transdanubien mussten sich fast jeden Korberfolg mühsam erkämpfen. Mit einem Plus von 14 Punkten wurden die Seiten gewechselt.
Das dritte Viertel war ein wenig lax - offensiv ohne Nachdruck und defensiv mit einigen Ruhephasen.
Konzentrierter lief der letzte Abschnitt. Bei den Gästen, die nur zu siebent antreten konnten, waren schon Müdigkeitserscheinungen auszumachen, die Capricorns ließen nicht locker und sicherten sich einen wohlverdienten Sieg.
Fazit: Es war - für ein Team, in dem gut die Hälfte der Spielerinnen noch über keine, bis sehr wenig Matcherfahrung besitzen – eine tadellose Leistung. Fast alle, darunter auch Deniz, die nach wenigen Trainings ihr allererstes Macht bestritt – konnten punkten. Andere, wie Lina, die auch erst kurz dabei sind, übernahmen das Scoren und die schon „routinierteren“ Spielerinnen kümmerten sich um die Spielstruktur. Insgesamt sind das viele neue Gesichter, die noch viel Freude bereiten werden.
Ein großes Kompliment an alle Mädchen, auch weil sie zeigten, dass sie sich von der zurzeit schwierigen Trainingssituation nicht beirren lassen.
WU16/2 a.K. vs. Vienna Kangaroos 52:18 (8:2, 24:10, 35:16)