Damit die meistgestellte Frage der zahlreich anwesenden Eltern auch hier beantwortet wird: Ja, alle Timberwolves Akteure, die am Samstag am Spielfeld standen, sind reguläre Spieler der u14. Für unsere Verhältnisse allerdings recht große. Und dementsprechend groß war auch der Unterschied im Spielstand am Ende des Halbfinalspieles gegen die Donaustädter.
Trotzdem gelang es den Capricorns in den ersten Minuten in Führung zu liegen. Durch intensive Verteidigungsarbeit werden die großen Favoriten zu Fehlern gezwungen und Dank eines temporeichen Spiels werden die eigenen Chancen genutzt. Leider kommt es in der Defensive - der hohe Einsatzwillen fordert sein Tribut - zu einigen übermotivierten Aktionen. Die daraus resultierenden Foulpfiffe erzwingen schon bald Auswechslungen. Das Angriffsspiel der Landstraßer kommt zusehend ins Erliegen. Gleichzeitig lässt der Druck auf die Aufbauspieler der Timberwolves nach, dies nützen die Wölfe um ein um das andere Mal ihren Punktegaranten Hofbauer im Post-Play in Szene zu setzten. 19 von 27 Punkten der Donaustädter im ersten Viertel gehen auf sein Konto.
Auch im zweiten Viertel finden die Capricorns kein geeignetes Mittel den Timberwolves Topscorer zu stoppen, zusätzlich beginnen auch die anderen Wölfe zu treffen. Da die Capricorns fast keinen Fast-Break mehr probieren und der Ball regelmäßig viel zu lange in den Händen des Aufbauspielers bleibt, können kaum gute Wurfchancen herauszuspielt werden. Und Einzelaktionen sind nicht das beste Mittel gegen ein solch starkes Team, der Punkteabstand vergrößert sich kontinuierlich.
Erst als ab der zweiten Halbzeit als beide Teams mit der Einwechslung aller Kaderspieler beginnen, reduziert sich das Gefälle. Für das Punktesammeln bei den Capricorns sind weiter hauptsächlich die Spieler der Starting-Five zuständig, alle anderen bringen sich aber zusehend in die immer flüssiger vorgetragenen Aktionen ein.
Trotz des hohen Rückstands zeigen die Landstraßer weiter vollen Einsatz und enorme Leidenschaft. Angefeuert von den vielen Zusehern bewiesen alle, welche immense Entwicklung das Team in den letzten Monaten genommen hat.
Darauf können sie stolz sein, wir Trainer sind es allemal. Am Sonntag folgt mit dem Spiel um den dritten Platz der Saisonhöhepunkt.
Vienna D.C. Timberwolves vs. WAT 3 Capricorns 91:52 (27:18, 52:29, 73:43)
Es spielten: Bosic 20 Pkt., Schuch 12 Pkt., Kappis 8 Pkt., Wellan 6 Pkt., Cavdar, Soukup & Mailath-Pokorny je 2 Pkt., Chavanne, Huber, Leban, Maile, Sito
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