Im gestrigen Nachtragsmatch gegen die Baden Black Jacks, auf diesem Wege noch einmal vielen Dank an die Gäste für die Spielverschiebung, bekamen die Zuschauer ein spannendes Spiel zu sehen.
Sowohl von der Intensität im Spiel als auch bei den Offensivaktionen zeigten sich die Kurstädterinnen gegenüber dem letzten Aufeinandertreffen um einiges verbessert. Stark ersatzgeschwächt, es fehlten aus diversen Gründen 10 Spielerinnen, fanden die Capricorns anfangs kein probates Mittel gegen Badens beste Spielerin Nina Luyer. Einzig Lena konnte in dieser Phase mit schönen Drives zum Korb für Punkte bei den Landstraßerinnen sorgen. Gegen Ende des ersten Viertel wachte dann langsam das restliche Team auf und es entwickelte sich ein interessantes Spiel, in dem vorerst kein Team die Oberhand für sich behalten sollte. Die Capricorns hatten sich für dieses Spiel vorgenommen vermehrt den Wurf zu forcieren. Das wurde von den meisten Spielerinnen konsequent umgesetzt, das Wurfglück war ihnen an diesem Tag jedoch nicht wirklich hold. So konnten die Black Jacks mit einer knappen zwei Punkte-Führung in die Halbzeit gehen. (21:23)
Die Gäste erwischten auch in der zweiten Hälfte den deutlich besseren Start. Luyer konnte zwar durch Antonias starke Defenseleistung halbwegs in Schach gehalten werden, doch nun drehten Halper-Manz und O´Neal für die Black Jacks in der Offense auf. Bei den Capricorns lief bis Mitte des dritten Viertels wenig Konstruktives zusammen. Kleine Unkonzentriertheiten im Angriff und mangelnde Kommunikation in der Defense sorgten dafür, dass man alsbald mit einem 12 Punkte Rückstand konfrontiert war. Doch statt in Panik zu geraten oder zu resignieren, spielten sich die Capricorns mit schönen Fast Breaks wieder heran und gingen nach einem 13 zu 0 Run Anfang des vierten Viertels erstmals in Führung.
Diese konnte Dank stark verbesserter Defense, es wurden nur mehr 4 Punkte im letzten Viertel zugelassen, und geduldigem Offensivspiel bis zum Schlusspfiff auf 8 Punkte ausgebaut. Ein knapper aber verdienter Sieg der auf die mannschaftliche Geschlossenheit und das ausgeprägte Selbstbewusstsein der Capricorns Spielerinnen zurückzuführen ist.
Fazit: Trotz einer auf Grund der vielen Ausfälle ungewohnten Zusammenstellung und der Müdigkeit, Kati und Antonia hatten bereits zwei Tage Nationalteamtraining in den Beinen, haben die Mädels heute ein super Spiel abgeliefert. Lena gibt mit unermüdlichem Einsatz „ihrer“ Mannschaft den Weg vor. Die Zwillinge und Annelies sind anscheinend aus ihrem Sommerschlaf aufgewacht und haben die starken Trainingsleistungen der letzten Wochen endlich auch im Match bestätigen können. Kati merkt langsam, dass sie auf jedem Niveau dem Spiel ihren Stempel aufdrücken kann. Das trifft in der Defense auch auf Antonia zu, die weiter riesige Fortschritte macht und nun auch in der Offensive die ersten Früchte für ihre konsequente Trainingsarbeit erntet. In Anna F., die in diesem Match ein gutes Comeback gab, hat sie diesbezüglich ein perfektes Vorbild.
defensive player of the game: #15 Antonia Reissner, #23 Lena Eichler
WAT Landstraße Capricorns/2 a.K vs. Baden Black Jacks 54:46
Es spielten: Eichler 23, Lekic 11, Klepeisz 10, Feldscher 4, Zinner F. 4, Reissner 2, Zinner A.,